PATER-RUPERT-MAYER-MEDAILLE des Katholikenrates der Region München

Die Pater-Rupert-Mayer-Medaille ist seit 1987, dem Jahr der Seligsprechung von Pater Rupert Mayer, eine Anerkennung des Katholikenrates der Region München für tatkräftigen Einsatz im Dienst unserer Kirche für Personen oder Personengruppen, die im kirchlichen Ehrenamt oder im gesellschaftlichen und bürgerschaftlichen Einsatz aus christlicher Verantwortung Herausragendes für die Menschen in der Region München geleistet haben.
Die Pater-Rupert-Mayer-Medaille wird verliehen, um in der Vielfalt des katholischen
Engagements bestimmte Bereiche besonders zu beleuchten, innovative Projekte vorzustellen und Impulse für die weitere Entwicklung zu geben.

Wissenswertes über das Leben des seligen Pater Rupert Mayer.
Die Pater-Rupert-Mayer-Medaille wird im Rahmen
des Jahresempfangs des Katholikenrats der Region München verliehen.
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Preisträger

2023
Die Gemeinschaft Sant’Egidio in München 


Die Gemeinschaft Sant’Egidio ist eine christliche Laienbewegung und zählt zu den neuen Geistlichen Gemeinschaften. Gegründet wurde Sie 1968 in Rom von Andrea Riccardi, einem damals 18 jährigen Schüler, der verstanden hatte, dass man die Welt verändern muss und jeder dafür Verantwortung trägt. Er sammelte Jugendliche um sich, las mit ihnen das Evangelium und ging zu den Armen und Ausgegrenzten Roms.  Sant’Egidio ist eine echte Laiengemeinschaft, die 1986 vom Vatikan als „Öffentlicher Verein von Gläubigen“ anerkannt wurde. Sie hat sich in mehr als 73 Ländern der Welt verbreitet, vor allem in Afrika, uns lebt die Freundschaft mit den Armen im Geist des Evangeliums, setzt sich für die Weitergabe des Evangeliums vor allem unter Jugendlichen ein und arbeitet in vielen Regionen für den Frieden. Die Mitglieder von Sant’Egidio arbeiten kostenlos.

SANT’EGIDIO IN MÜNCHEN
In München ist Sant’Egidio seit mehreren Jahren aktiv und seit 2011 hat sie ihren Münchner Hauptsitz im Pfarrverband St. Sylvester und St. Ursula. Das Hören auf das Wort Gottes im gemeinsamen Abendgebet und die Freundschaft mit den Armen stellen den Mittelpunkt des Lebens der Gemeinschaft dar. Die Einsamkeit vieler alter Menschen, besonders in Altenheimen, veranlassten Sant’Egidio schon seit Jahren, Freunde der alten Menschen zu werden und sie bis zum Tod zu begleiten. Jugendliche von Sant’Egidio gehen freitags auf die Straße, um dort obdachlosen Menschen etwas zu Essen und zu trinken, vor allem aber das Gespräch und die Freundschaft anzubieten. Dadurch ist in St. Sylvester eine „Mensa Sant’Egidio“ entstanden: ein kostenloses Mittagessen in einer freundschaftlichen Athmosphäre, zu dem vor allem ärmere, ältere, einsame und bedürftige Menschen kommen. Nachdem im letzten Jahr viele Flüchtlinge München erreichten, beschloss die Gemeinschaft in der Bayernkaserne kostenlosen Deutschunterricht für erwachsene Flüchtlinge anzubieten (jeden Samstag) und Studenten der Gemeinschaft bauten eine „Friedensschule“ (jeden Freitag) für die Flüchtlingskinder auf.
2019
Monika Götz, Gründerin und 1. Vorsitzende des Vereins Aubinger Nachbarschaftshilfe e.V

In jeder Pfarrei des Münchner Westens gibt es ehrenamtliche Mitarbeiter, die sich um die sozialen Belange in ihrer Pfarrei kümmern. Frau Götz übernimmt 2007 die Leitung der ökumenischen Nachbarschaftshilfe von St. Quirin und der evangelischen Gemeinde Adventskirche. 2009 kommuniziert sie allen Beteiligten die Idee einer Vernetzung der Sozialkreise der Pfarreien und der ökumenischen NBH (Nachbarschaftshilfe). Diese Idee wurde sehr positiv aufgenommen, in zahlreichen Treffen und mit den verschiedenen Fachstellen vor Ort, z. B. der Caritas, wurde ein tragfähiges Konzept entwickelt, bis schließlich am 1. Februar 2012 die Nachbarschaftshilfe Aubing e.V. gegründet werden konnte.
2017
Bahnhofsmission München, Hauptbahnhof Gleis 11

Die Bahnhofsmission besteht seit 120 Jahren und leistet seit Jahrzehnten einen Dienst für Menschen in Not. Die Bahnhofsmission befindet sich in evangelischer und katholischer Trägerschaft, das Mitarbeiterteam besteht aus knapp 160 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, davon um die 140 Ehrenamtlichen. Die Bahnhofsmission handelt schnell, unbürokratisch und flexibel – und das kostenlos, 24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr.
2016
Obdachlosenhilfe St. Bonifaz im Haneberghaus in München, die seit 25 Jahren eine äußerst engagierte Arbeit für wohnungslose Menschen leistet. Aus christlicher Verantwortung ehrenamtlich tätige Frauen und Männer arbeiten in den verschiedenen Bereichen des Haneberghauses oder unterstützen die Arbeit der Obdachlosenhilfe durch vielfältige Spendenaktionen.
2015
Hilfswerk Zahnmedizin Bayern e.V. Die beiden Gründer, die Zahnärzte Dr. Tilman Haass und Dr. Martin Schubert, erhalten die Ehrung für ihre Initiative und ihr Engagement zum Aufbau eines zahnmedizinisches Hilfswerkes für Menschen ohne Krankenversicherung und für ihre medizinische Hilfe für die Schwächsten in unserer Gesellschaft – Arme,  Obdachlose und Flüchtlinge – aus christlicher Verantwortung.
2013
Der Putzbrunner Ökumenische Asylbewerber-Helferkreis St. Stephan und St. Martin, der mit Hilfe des von ihm mit gegründeten Aktionsbündnisses „toP-tolerantes Putzbrunn“ öffentlich für den Bau einer Flüchtlingsunterkunft in Putzbrunn Wort ergreift und mit Informationen und Taten vorhandenen Ängsten begegnen möchte und der mit ehrenamtlichen Helfern aus dem Pfarrverband Vier Brunnen den um Asyl bittenden Menschen helfend zur Seite steht.
2012
Alexandra Gaßmann
für ihre Initiativen und ihren Einsatz für Kinder, Jugendliche,
Mütter und Familien in der Pfarrgemeinde Namen Jesu und im Bezirksausschuss München-Laim
und
Markus Schön für sein jugendpolitisches Engagement für sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche im Kreisjugendring München-Stadt auf der Grundlage seiner Verwurzelung in der Pfarrgemeinde St. Johann Baptist Haidhausen und im BDKJ in der Region München.
2011
Thomas Großhauser
für sein gelebtes Vorbild und den ehrenamtlichen Einsatz in der katholischen Jugendarbeit im Stamm St. Ansgar München-Solln der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG).
Bernadette Sigl für ihren beispielhaften Einsatz für nachbarschaftliche Hilfe und Gemeinschaft in der ehrenamtlichen Leitung des Wohnheims für Frauen des Verbands KKF St. Lydia Neuhausen.
2010
Hanns Peters (+ 31. März 2015) für sein leidenschaftliches Engagement für die Zukunft der Pfarrgemeinden, im Caritasverband und in der Gesellschaftspolitik.
Rainer Weinzierl, der sich in der Notfallvorsorge und bei der Organisation von sozialen Veranstaltungen beim Malteser Hilfsdienst e.V. in München in herausragender Weise einsetzt.
2009
Helga König für ihr besonderes Engagement für das Bennofest und für die christliche und jüdische Erinnerungs-, Gedenk- und Versöhnungsarbeit.
2008
Pfarrer Alberto Martínez Millán, bis 2019 Leiter der Spanischsprachigen Katholischen Mission München, für seinen Einsatz für Menschen ohne Papiere (so genannte „Illegale“).
David Schopf, Webmaster des Internetauftritts der Pfarrjungend St. Ludwig München, für die vorbildliche Nutzung des neuen Mediums Internet.
2007
Elisabeth und Michael Eichinger sowie ihr Sohn Christian Eichinger, Neuried, für ihre vorbildhaften ehrenamtlichen Dienste für die Krankenhausseelsorge im Klinikum Großhadern.
Ludwig Maile (+ 02. Juni 2014), St. Albert München-Freimann, für seinen vielfältigen tatkräftigen Einsatz für die Rettung, den Erhalt und die Pflege der Kirche Hl. Kreuz in Fröttmaning.
2006
Franz Samuel (Hohenschäftlarn) für sein Engagement in der Marianischen Männerkongregation und verschiedenen ehrenamtlichen Tätigkeiten in der Pfarrei St. Georg in Hohenschäftlarn.
Für ihren jahrelangen und intensiven Einsatz als Jugendleiter für die Ministranten- und Jugendarbeit von St. Benno wurden sechs Persönlichkeiten ausgezeichnet: Claus Drache (München); Manuela Köhler (München); Ulrich Plank (München); Monika Vorndran (Haar); Matthias Wufka (München); Roland Zeilbeck (München).
2005
Klaus Richter (+ 17. Juli 2011) (St. Ludwig, München) für sein langjähriges Engagement als Vorsitzender des Pfarrgemeinderates in St. Ludwig und als Vorsitzender des Katholikenrates der Region München.
Sigrid Schönhuber (+ 2010) (St. Stephan, München-Sendling) für ihr Engagement im Pfarrgemeinderat von St. Stephan und in der sozialen und caritativen Arbeit im Münchner Stadtteil Sendling.
Ulrich Ertl (+ 05. September 2019) (St. Sebastian, Gilching) für seinen langjährigen Einsatz im Pfarrgemeinderat und für Projekte in der Dritten Welt.
2004
Ehrung für Personen, die sich ehrenamtlich in der Hilfe und Begleitung von Menschen in Armut engagieren: Für die „Münchner Tafel“ im Stadtteil Moosach das Ehepaar Christine und Walter Schmid sowie 5 Personen der Initiative „Asylsuchende und Wir“ im Stadtviertel Lerchenau und Feldmoching.
2003
Silvia Görres,
Unterföhring (+ 14. Januar 2015), Mitgründerin der Lebenshilfe München,
Margarethe Spitzweg, Unterhaching
Franz Ludwig Schachtner, Gauting
für ihr Engagement für Menschen mit Behinderung
2002
Obdachlosen-Initiative für die Bewohner/innen der Container-Anlage Woferlstraße in München Ramersdorf,
die von Ehrenamtlichen aus der Pfarrei Verklärung Christi, dem Bezirksausschuss Ramersdorf/Perlach und der Bevölkerung sowie von der hauptamtlichen Sozialpädagogin in der Container-Anlage ins Leben gerufen wurde.
Pfarrei Verklärung Christi
2001
Hospizvereine in der Region München

Caritas Ambulantes Hospiz in der Palliativstation am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in München,
Christophorus Hospiz Verein e. V. in München,
Hospizverein Germering e. V
Hospizverein Würmtal e. V. in Gräfelfing,
Hospizkreis Haar Landkreis München-Ost e. V.
2000
Ernestine Neuhofer
für die vielfältigen Aufgaben in der Pfarrei St. Jakobus, München Neuperlach (z. B. Altenarbeit)
Dr. Elisabeth Biebl (+ 01. November 2019) für ihren beispielhaften Einsatz in der Politik für Familien und insbesondere für Frauen
1999
Alexander Waldemer, Ismaning, hat 1997 den Verein Mexico-Hilfe gegründet, um den Müllmenschen "Los Basureros" in Mexico-City in ihren widrigen Lebensumständen beizustehen.
1998
Irmingard Kemmler, St. Elisabethen-Verein
Werner Schute, Kolpingwerk, Vorstandsmitglied KRM, für sein besonderes Engagement als selbständiger Arbeitgeber für benachteiligte Jugendliche
1997
Julia Paul, Pfarrei Leiden Christi, München-Obermenzing, Selbsthilfegruppe verwaiste Eltern
Pfarrei Leiden Christi Obermenzing
Verwaiste Eltern München e.V
1996
Hildegard Kockernak (+ 04. Oktober 2008), Sozialdienst katholischer Frauen München
1995
Margareta Kallisch (+ 28. Dezember 2012), Vorsitzende für die Region München in der ARGE Caritas und Sozialarbeit der Ehrenamtlichen
Richard Pinzl (+ 26. November 1998), Vorstandsmitglied KRM, ehrenamtlicher Redakteur der Zeitschrift „Katholikenrat“ (KR)
1994
Thilde Panzer, St. Peter und Paul München-Trudering, für 10 Jahre Eltern-Kind-Programm in der Pfarrei
Dr. Traian Aurel Ritter von Onciul (+ 25. Juni 2006) , St. Ludwig München, für sein "Indienprojekt"
1993
Emmy Kraft
(+ 03. Dezember 2017), St. Markus München-Neuaubing, für die langjährige Leitung des Sachausschusses "Soziale Dienste" und dabei vor allem der Altenarbeit
Johann Baier, St. Johann Baptist München-Haidhausen, lange PGR-Vorsitzender, Leitung der Nachbarschaftshilfe, engagiert in der Erforschung und Dokumentation der Stadtteilgeschichte von Haidhausen
1992
Ingeborg Baumann, Diözese Dresden/Meißen, für besonderes kirchliches Engagement, auch schon vor der Wende
Sepp Brunner (+ 02. Dezember 2008), Gründer und ehrenamtlicher Geschäftsführer der Aktion für das Leben e. V.
1991
Schwester Maria Angelika Kronenberger, Oberin einer für alleinerziehende Frauen geschaffenen Einrichtung der Schwestern vom Guten Hirten in München Solln
Prof. Dr. Hans Wagner, St. Markus München Neuaubing, Vorsitzender des Katholikenrates der Region München (1970-1982), erster Vorsitzender der 1973 gegründeten Aktion für das Leben e.V. von 1973-1988 und von 1992-2009.
Frühere Preisträger und Preisträgerinnen

1990
Wolfgang Wagner, Stadtgeschäftsführer des Malteser Hilfsdienstes e. V.

1989
Gabriele Schönhuber (+ 02. März 2009), St. Stephan Sendling, und
Rudolf Hammer, St. Konrad München Neuaubing,
für den engagierten Einsatz in der Asylbewerber-Betreuung

1988
Hildegard Jürgensonn
, (+ 31. Dezember 2000), St. Lorenz München Oberföhring, für Initiativen in der Nachbarschaftshilfe
Walter Lorenz  ("Tee-Walter") (+ 14. Februar 2019) für seinen Einsatz für obdachlose Männer in München, Gründer des Vereins Schwestern und Brüder vom heiligen Benedikt Labre e.V.

1987
Hedwig Strecker (+ 22. Juli 2007), St. Ludwig München, und Max Wendnagel, St. Clemens München Neuhausen
für verdiente Mitarbeit in der Pfarrgemeinderatsarbeit