Aus der Hallertau, dem Dachauer Hinterland, der Stadt München, dem Inntal, dem Chiemgau und vielen weiteren Regionen der Erzdiözese München und Freising machten sich 120 Mesnerinnen und Mesner am 1. Juli 2019 auf zum Mesnerausflug mit Bergmesse nach Garmisch-Partenkirchen.
Nach einer ziemlich staulastigen und dementsprechend langen Fahrt trafen die Ausflügler mit etwas Verspätung in zwei Bussen und zahlreichen Privatautos an der Talstation des Partenkirchener Hausberges Wank ein und machten sich zügig mit der Bergbahn auf den Weg zum Gipfel.
Dort angekommen wies ihnen eine Bläsergruppe der Musikkappelle Partenkirchen unter der Leitung von Sepp Anzenberger den Weg zum Gipfelkreuz, neben dem Mesner Anton Schretter den Altar für die Bergmesse vorbereitet hatte. Schon auf der Fahrt nach oben war zu spüren, dass ein Gewitter näher kommen würde. Dass dieser Anschein nicht trügte, merkte man gleich zu Beginn des Gottesdienstes, als ein starker Wind aufkam und die ersten Regentropfen auf die Schar um den Altar am Gipfelkreuz herabfielen. Schnell wurden alle vorhandenen Schirme aufgespannt, der Geistliche Beirat Pfr. Dr. Mittermeier als Zelebrant wurde mitsamt dem Altar von einem großen Sonnenschirm geschützt, den zeitweise zwei Mesner tatkräftig vorm „Abheben“ hindern mussten.
Trotzdem feierten alle gemeinsam diesen Gottesdienst, an dessen Ende die Mesnerinnen und Mesner ihrem geistlichen Beirat mit dem Kanon „Viel Glück und viel Segen“ zu seinem 40-jährigen Priesterjubiläum am 30. Juni 2019 gratulierten. Dr. Mittermeier freute sich sehr darüber und betonte, dass wohl keiner seiner gestrigen Mitjubilare einen solch besonderen Jubiläumsgottesdienst feiern konnte.
Nach der Messe zwang das Wetter die Mesnerschar erst einmal zum Mittagessen in die Sonnenalm, da es bei Sturm und Regen keine Möglichkeit gab, entweder zu Fuß oder mit der Bergbahn wo anders hin zu kommen. Als Zwang konnte man das gemütliche Beisammensein so vieler Berufskolleginnen und –kollegen allerdings nicht ansehen. Schnell fanden sich Mesnerinnen und Mesner aus allen Regionen des Erzbistums an den Tischen zusammen und schnell kam auch eine heitere Stimmung zwischen den Ausflüglern auf. Sicherlich trug auch das gute Essen dazu bei.
Als sich das Gewitter nach einer Weile Gottseidank verzogen hatte und die Sonne wieder zum Vorschein kam, brachen die Ausflugsteilnehmer in verschiedene Richtungen auf, Zeit zur freien Verfügung nennt man das. Während die einen noch oben am Gipfel spazieren gingen, fuhren oder liefen die anderen nach unten in den Ort. Dort galt es dann unter anderem die weitaus bekannte Wallfahrtskirche St. Anton zu besichtigen oder einen Spaziergang durch den Ort zu machen.
Weil es inzwischen extrem schwül geworden war, waren eher weniger schweißtreibende Aktivitäten angesagt. Vor dem Antritt der Heimreise traf sich ein Großteil der Ausflügler noch einmal an Talstation der Wankbahn zum Erinnerungsfoto. Bei der anschließenden Heimfahrt waren die Mesnerinnen und Mesner in beiden Bussen bester Stimmung und ließen nur Positives über diesen Ausflug verlauten.