„Mir macht die Vielseitigkeit Spaß: Liturgie, Hausmeister, Gärtner, Friedhof, Verwaltung. Ich bin überall, wo man mich braucht. Nicht nur handwerklich, sondern auch organisatorisch. Wenn ich zum Beispiel mit jemandem über eine Grabbestellung rede, geht das Gespräch oft weit über das Technische hinaus. Da bin ich dann auch als Mensch gefragt.“
(Martin Thullner, Leiter der Überdiözesanen Mesnerschule)
Mesner oder Mesnerin gelten als rechte Hand des Priesters und als guter Geist des Gotteshauses:
Ihre Hauptaufgabe ist die Vorbereitung von Gottesdiensten und kirchlichen Feiern wie Taufen, Firmungen, Hochzeiten oder Beerdigungen. Sie helfen dem Pfarrer beim Anlegen der Gewänder, legen die Bücher bereit, richten den Altar her, kümmern sich um die Altarkerzen und stellen Weihrauch, Messwein und Hostien bereit.
Ein besonderes Augenmerk haben Mesner/innen auch auf die Ministranten, die sie bei ihrem Diensten begleiten.
Das Erscheinungsbild der Kirche gehört ebenfalls in den Zuständigkeitsbereich eines Mesners oder einer Mesnerin. Dabei stellen Sauberkeit und Lüftung der Kirche eine ebenso wichtige Aufgabe dar wie der liebevoll arrangierte Blumenschmuck. Zudem haben Mesner/innen Sorge zu tragen für die Pflege der ihnen anvertrauten Liturgischen Geräte und Paramente.
Über all dies hinaus gelten sie auch als Ansprechpartner für Kirchenbesucher und können bei Bedarf auch Kirchenführungen leiten.
In vielen Pfarreien gehören zu den Aufgaben von Mesner oder Mesnerin außerdem Hausmeisterdienste in Kirche und Pfarrzentrum. Sie kümmern sich um die Wartung der Orgel, der Glocken und Lautsprecheranlagen oder auch der Heizung. Um kleinere Reparaturen selbst durchführen zu können, sollten sie handwerkliches Geschick mitbringen.
Mesnerin und Mesner zeichnen sich aus durch persönlich gelebten Glauben, Selbständigkeit und Zuverlässigkeit.