Stehen bei dem Gesamtstrategieprozess strukturelle und finanzielle Aspekte oder doch eher geistliche Fragen im Vordergrund?Im Mittelpunkt stehen die
Handlungsfelder der Erzdiözese München und Freising, in denen sie für die Menschen präsent und als Kirche mit ihrer Botschaft erfahrbar ist: Seelsorge, Bildung, Beratung, caritatives Handeln, gemeinschafts- und sinnstiftende sowie kulturelle Angebote. Für diese Angebote will die Erzdiözese Kriterien erarbeiten, wie sie in den einzelnen Bereichen die zur Verfügung stehenden Ressourcen wirksam einsetzen und weiter kraftvoll für die Menschen da sein kann.
Um diese Kriterien zu erarbeiten, werden theologische und pastorale Fragestellungen zu diskutieren sein. Dies geschieht jedoch ganz realistisch vor dem Hintergrund, dass die personellen und finanziellen Ressourcen begrenzt sind: Die Zahl der pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird sich in den kommenden Jahren deutlich reduzieren. Die Einnahmen aus der Kirchensteuer werden voraussichtlich zurückgehen, eine Entwicklung, die durch die Corona-Pandemie beschleunigt wird. Neben der inhaltlichen Diskussion und Schwerpunktsetzung werden daher auch die zur Verfügung stehenden Ressourcen in den Blick genommen und den Arbeitsgruppen für die Diskussion entsprechende Daten zur Verfügung gestellt.
Und doch ist das geistliche Element in diesem Prozess natürlich zentral. Das kommt durch Gottesdienste mit dem Erzbischof an wichtigen Wegmarken zum Ausdruck, wie zum
Start des Prozesses und zum
Auftakt der Arbeitsgruppen-Phase, aber auch durch ein eigens für die Zusammenkunft zu Themen des Strategieprozesses formuliertes
Gebet.