Seligsprechung von Gerhard Hirschfelder 2010 im Dom zu Münster
Kaplan Hirschfelder verurteilt in seinen Predigten immer wieder die Ideologie des NS-Regimes, er wird deshalb mehrfach denunziert und verhört. Am 1. August 1941 wird er während einer Jugendstunde verhaftet und zunächst in das Gefängnis seiner Heimatstadt Glatz eingeliefert, am 15. Dezember 1941 schließlich in das KZ Dachau überstellt und dort inhaftiert. Hier verstirbt der junge Kaplan am 1. August 1942 völlig entkräftet und ausgehungert.
Die Urne mit seiner Asche ist auf dem Friedhof von Tscherbeney beigesetzt, dem heutigen Czermna, wo Hirschfelder als Jugendseelsorger wirkte.
Jährliche Wallfahrt im münsterländischen Telgte zu Ehren des Seligen Am 19. September 2010 wurde Kaplan Gerhard Hirschfelder im Dom zu Münster seliggesprochen. Am Ort seiner Grabstätte im polnischen Czermna gab es am 10. Oktober 2010 eine Nachfeier zur Seligsprechung. Im Bistum Münster fanden nach Ende des Zweiten Weltkriegs viele aus den vormaligen deutschen Ostgebieten vertriebene Menschen eine neue Heimat. So halten seit 1947 bis heute Gläubige, deren Familien und Angehörige aus der Grafschaft Glatz stammen, der Heimat Gerhard Hirschfelders, ihre jährliche Wallfahrt in Telgte bei Münster ab.
Der Gedenktag des
Seligen Kaplans Gerhard Hirschfelder ist der 2. August.
Weitere Informationen unter
www.kaplanhirschfelder.de