Jährlich zu Beginn der Karwoche, genauer gesagt am Samstag vor Palmsonntag, wird wieder Hand angelegt: Engagierte Männer und Frauen aus Kiefersfelden bauen traditionell das Heilige Grab in der alten Pfarrkirche Heilig Kreuz auf, das 1809 von der Theatergesellschaft von Kiefersfelden gestiftet wurde. Es gibt viel zu tun!
Das Heilige Grab in Kiefersfelden in der alten Pfarrkirche Heilig Kreuz - Blick auf Jesus
Bemalte Holztafeln, die in Bögen angeordnet sind, geben dem Betrachter das Gefühl der Tiefe. Über 100 Glaskugeln beleuchten das Grab. Die Kugeln schimmern in vielen Farben und erzeugen somit eine besondere Atmosphäre. Diese soll die Hoffnung vermitteln, dass die Auferstehung Jesu den Tod besiegt. Die Tradition dieses Heiligen Grabes geht auf die Barockzeit zurück.
Das Original wurde von Josef Kronthaler, einem Maler und Tischlermeister aus Tirol, hergestellt. Natürlich sind die Auf- und Abbauten nicht spurlos am Grab vorbei gegangen. Deshalb wurden grundlegende Sanierungs- und Restaurierungsarbeiten notwendig.
Die erste grundlegende Restaurierung erfolgte 1959. Zum 200-jährigen Jubiläum im Jahr 2009 wurde die Bemalung erneuert und eine zusätzliche neue Figur von Albrecht Hahn geschnitzt, die zum vorgegebenen barocken Stil passt - ein auferstandener Heiland.
Die Kosten für die Restaurierungsmaßnahmen übernahmen die Gemeinde und die Theatergesellschaft Volkstheater Ritterschauspiele Kiefersfelden zu gleichen Teilen.
Die alte Pfarrkirche von Kiefersfelden ist von Karfreitag bis Ostermontag zwischen 9 und 18 Uhr geöffnet.
Hl. Kreuz
Dorfstr. 18
83088 Kiefersfelden
hl-kreuz.kiefersfelden(at)ebmuc.de
Dr. Hans Huber, Pfarradministrator