Zum Fest der Kathedra Petri, landläufig auch „Petri Stuhlfeier“ genannt, das immer am 22. Februar gefeiert wird, nehmen wir Sie die Stadtpfarrkirche St. Peter in München mit.
St. Peter mitten in München (Bild: EOM, HA Kunst, Achim Bunz)
Das Fest der Kathedra Petri, landläufig auch „Petri Stuhlfeier“ genannt, wird am 22. Februar gefeiert und ist seit dem 4. Jahrhundert bekannt. Es erinnert an die Berufung des Apostels Petrus und somit an die Übertragung des Hirtenamtes an den Apostel, ein Vorgang welcher in vielen Apsismosaiken Roms in Form der „traditio legis“ dargestellt ist und die symbolische Legitimation des Papstamtes verkörpert. Die Feier lehnte sich einst an die Tradition der Feiern der Thronbesteigung der römischen Kaiser an. Papst Gregor I. ließ in der Basilika St. Peter einen steinernen Papstthron errichten, der bis zum 13. Jahrhundert als „Kathedra Petri” bezeichnet wurde.
St. Peter ist die älteste Pfarrei in München. Der „Alte Peter“ steht inmitten der Münchner Altstadt auf dem Petersbergl. Ein ältester Bestandteil der Kirche ist für die 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts, also unmittelbar nach der Stadtgründung 1158, vergraben.
Der heutige Bau entstammt in den Untergeschossen dem 13. Jahrhundert. Nach dem großen Stadtbrand 1327 wurden die oberen Teile neu errichtet. 1630 bis 1636 wurde ein neuer Chor in Kleeblattform an die Basilika angefügt. Die heute noch erlebbare barocke Ausstattung geht auf eine Redaktion von Ignaz Anton Gunezrhainer ab 1730 zurück mit Deckenbildern von Nikolaus Gottfried Stuber und Johann Baptist Zimmermann. Allerdings wurden diese Ausstattungselemente im Zweiten Weltkrieg in den Jahren 1944/45 weitgehend zerstört und später in Teilen rekonstruiert.
In der Bildergalerie nehmen wir Sie mit auf eine detailreiche Reise durch St. Peter und stellen Ihnen die Besonderheiten vor.