Früher war die Adventszeit eine des Verzichts und der Buße. Das hat sich im Laufe der Jahrhunderte fundamental geändert - heute ist sie eine Zeit der freudigen Erwartung. Der Freisinger Domrektor Prof. Marc-Aeilko Aris erklärt im Video, wie es dazu gekommen ist und nimmt uns anhand von vier Kunstwerken aus dem Freisinger Dom auf eine Reise durch den Advent mit.
Am ersten Adventssonntag heißt es im Evangelium: "Wacht und betet allezeit." Passend dazu ist im Freisinger Dom an der Decke ein betender Mann abgebildet. Er trägt Reisekleidung und ist bereit, dem entgegen zu gehen, der ankommt. Und damit man die Ankunft nicht verpasst, so erklärt es der Freisinger Domrektor Prof. Marc-Aeilko Aris, muss man aufmerksam sein, wachsam. Und so gehört auch die Wachsamkeit zum Advent.
Am zweiten Adventssonntag heißt es im Evangelium: "Bereitet dem Herrn den Weg." Wer einen Weg baut, der setze Damit ein Zeichen, so der Freisinger Domrektor Prof. Marc-Aeilko Aris im Video. Denn es zeigt, dass es jemandem wichtig ist, dass der andere kommen kann. Diese Haltung sieht er auch in einem Kunstwerk im Freisinger Dom verewigt, in dem ein Mensch etwas auf sich nimmt, damit Gott ihn findet.
"Wer zwei Gewänder hat, gebe eines davon dem, der keines hat", heißt es im Evangelium. Der Freisinger Domrektor Prof. Marc-Aeilko Aris erklärt dazu im Video, dass man so teilen soll, dass keinem etwas fehlt. Im Freisinger Dom ist diese Haltung in einem Bild dargestellt, auf dem eine Frau zwei Menschen etwas schenkt.
"Wo Menschen einander begegnen und Gott finden, ist Advent", so beschreibt es der Freisinger Domrektor Prof. Marc-Aeilko Aris im Video. Im Evangelium wird dies an der Begegnung zwischen Maria und Elisabeth deutlich. Die Begegnung der beiden Schwangeren wird zur Begegnung mit Gott. Im Freisinger Dom gibt es ein Gemälde, in dem der Künstler versucht hat, diese Begegnung festzuhalten.
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hier über den "Advent und seine Bedeutung: Hinein ins neue Leben"