In diesem Jahr wird das Konzil von Nizäa im Jahr 325 und damit das erste große christliche Glaubensbekenntnis 1.700 Jahre alt. Für Kardinal Reinhard Marx ist das Konzil zudem "eine politische Botschaft: Denn wer sich so zu Gott bekennt, der in Jesus von Nazareth alles ausdrücken und sagen will, wie er das Leben und dessen Sinn versteht, der hat auch einen Auftrag in der Welt“. Nizäa sei ein Schutzwall gegen jeden politischen Messianismus, gegen jeden Menschen, der sich als Heilsbringer darstelle. Das Konzil von Nizäa zeige auch deutlich, betont der Kardinal, dass Gott auf der Seite aller Menschen stehe. „Deswegen ist mit dem Bekenntnis des christlichen Glaubens kein Nationalismus zu machen, der die eigene Nation über andere überhöht.“ Das Glaubensbekenntnis im Gottesdienst müsse auch im Alltag lebendig werden, als eine Wahrheit, die eine Verpflichtung und ein Auftrag sei.
Die Seminarveranstaltung "1.700 Jahre Konzil von Nizäa und unser Bild von Jesus Christus" der Katholischen Erwachsenenbildung und der Erzdiözese am 8. März 2025 in München möchte dem Christusbild in Geschichte und Gegenwart nachgehen, um von den Künstler:innen inspiriert zu werden, dem Geheimnis von Gott und Mensch auf der Spur zu bleiben.
Termin:
Samstag, 08.03.2025
10 - 17 Uhr
Michaelssaal
Maxburgstraße 1
80333 München
Kostenbeitrag: 50 Euro (mit Mittagsimbiss)
Anmeldung: erwachsenenbildung@eomuc.de