GL: Auf diesem Wandgemälde aus dem Freisinger Dom ist der heilige Korbinian als Bischof dargestellt, wie er den Bären zähmt, der gerade sein Lager überfallen hat. Aber auf dem Bild ist noch mehr zu sehen. Erzählt, was ihr erkennen könnt
(der Bär, der Bischof, viele ängstliche Männer, ein Pferd, eine Blume in der Mitte, Bäume und Berge, zwei Engel im Vordergrund)!
Das Bild erzählt eine ganze Geschichte, die erzähle ich euch nachher. Ich möchte mit dem Bären anfangen:
Braunbären, wie sie auch heute noch bei uns leben können, sind groß und stark. Sie leben normalerweise möglichst weit weg vom Menschen und ernähren sich von ungefähr allem. Aber natürlich brauchen sie viel Nahrung. Und wenn es einfacher ist, holen sie sich bei den Menschen, was sie brauchen. Dann wagen sie sich in ihre Nähe und ziehen sich z.B. den Müll aus Mülltonnen, oder sie schlagen Schafe auf der unbewachten Weide. Deshalb waren die Bergbauern bei uns auch nicht so erfreut, als ein Bär in unseren Bergen auftauchte und sich das eine oder andere Tier von der Weide holte. Aber wie gesagt, normalerweise frisst der Bär auch Beeren und Fische und ernährt sich so, ohne dem Menschen zu nahe zu kommen.
GL: Wir stellen uns auf unsere Beine und Arme und spielen einen Bären:
- Die Leitung fordert die Kinder auf, in den „Vierfüßlerstand“ zu gehen.
GL: Bären laufen weite Strecken.
- Die Kinder laufen auf allen Vieren durch den Raum.
GL: Wenn schlechtes Wetter kommt, verstecken sich Bären in einer Höhle. Nur wenn sie sehr stark Hunger haben, bleiben sie draußen.
- Die Leitung fordert die Kinder auf, sich Verstecke zu suchen.
GL: Wenn sie Hunger haben, dann können sie sehr laut brüllen.
- Die Kinder kommen aus ihren Höhlen und brüllen ganz laut.
GL: Bären können weit weglaufen von zu Hause und sich ein neues Revier suchen. Aber sie finden auch „nach Hause“.
- Die Kinder laufen wieder auf ihren Sitzplatz.
GL: Wenn es Winter wird, dann suchen sie sich eine Heimathöhle, in der sie lange schlafen.
- Die Kinder legen sich zum Schlafen hin.
GL: Im Frühjahr wachen sie auf, sind hungrig und ganz wach.
- Die Kinder setzen sich wachsam hin.