Ein gelbes Tuch wird gemeinsam in der Mitte ausgebreitet.
Die Farbe erinnert mich heute an die Sonne, an das Licht. Heute ist ein wichtiger Sonnentag. Ab jetzt ist die dunkelste Zeit des Winters vorbei und die Tage werden länger, es wird wärmer und das Frühjahr kommt. (Der Sonnenstand hat die Mitte zwischen dem kürzesten Tag und der Tag- und Nachtgleiche erreicht).
- In die Mitte des Tuches wird die große leere Kerze gestellt.
Am Lichtmesstag werden die Kerzen geweiht, die wir über's Jahr brauchen. Das Licht ist dann immer Zeichen, dass Gott da ist. Manchmal brauchen wir Zeichen, um zu sehen und zu spüren: Gott gibt uns Halt, Gott gibt uns Zuversicht und Hoffnung. Sein Licht erleuchtet unser Leben.
Für die Kirche werden die Kerzen für den Altar und für die Ministranten gesegnet. Für Zuhause gibt es auch Kerzen, die in dunklen Zeiten leuchten, z.B. wenn im Advent die Tage so kurz sind, dann zünden wir rote oder gelbe Kerzen an, damit es ein wenig heller wird. Wenn ein Mensch zu Hause stirbt, zündet man weiße Kerzen an. Ein Licht, das in dunklen Zeiten die Angst und die dunklen Gedanken vertreibt.
Aber wir kennen auch die Kerzen am Christbaum und im Advent, die Kerze in der Martinslaterne, die Osterkerze.
Und wenn wir miteinander beten und von Gott oder von Jesus hören, dann brennt die Kerze in unserer Mitte.