Andacht zu St. Martin Heilige der Barmherzigkeit (Martin, Elisabeth, Nikolaus, Luzia)

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Zu Beginn
In einem Raum sind in der Mitte eine größere Kerze und das Schatzkästchen auf einem Tuch hergerichtet. In einem Kreis können die Kinder sitzen.
Wurde Andacht 4 gefeiert, kann darauf auch Bezug genommen werden.
 
Benötigtes Material
Bilder (evtl. aus der eigenen Kirche) mit den Heiligendarstellungen: Martin, Elisabeth, Nikolaus, Luzia (ersatzw. Barbara) dazu die Heiligenlegenden, zum Beispiel siehe hier. Teelichter für die Kinder.
Die Kinder bringen ihre kleinen Laternen mit oder sie bekommen die Teelichter und das Bastelmaterial.

Zur Begrüßung reichen sich die Kinder die Hände: Schön, dass wir alle da sind!
Auf einem Tuch oder in einer Schale in der Mitte steht eine Kerze. Sie wird jetzt entzündet.
Das Licht strahlt in die Welt. Die Flamme leuchtet zu uns allen im Kreis. Es strahlt zu jedem von uns: Das Licht ist Zeichen für Jesus, der in die Welt strahlt und zu jedem von uns sein Licht leuchten lässt. Konnten die ersten Christen, die Apostel z.B., Jesus selbst erleben, braucht es seit damals Menschen, in deren Handeln wir Jesus erkennen können, die uns von ihm erzählen, damit wir von ihm erfahren können.
Die vier Heiligenbilder werden ausgeteilt.
Vorstellung des Themas
Vor Weihnachten feiert die Kirche von einigen Heiligen Namenstag. Wahrscheinlich kennt ihr alle diese Heiligen und ihr kennt auch etwas von ihrer Lebensgeschichte:
4 Bilder der Heiligen werden ausgeteilt und die Kinder schauen die Bilder in vier Kleingruppen an.
Nacheinander beschreiben sie die Bilder und nennen den Namen des Heiligen / der Heiligen und erzählen die Legenden dazu, soweit sie sie kennen. Die Gruppenleiter ergänzen ggf. die Geschichten, Beispiel siehe hier.
 
Zu Beginn der Kirche sind die großen Heiligen, also z.B. die Apostel, für ihren Glauben gestorben. Der Heilige Martin ist einer der ersten, die als Heilige verehrt wurden. Die Menschen versammelten sich zu seiner Beerdigung zu seinem Gedenken und zu seinen Ehren. Das taten sie auch ein Jahr später und so jedes Jahr wieder an dem Ort, an dem er beerdigt war. Bei den anderen Heiligen verhielt es sich ebenso, bis heute: Sie werden verehrt, weil sie Vorbilder waren und sind - in dem, wie sie gelebt haben und die Menschen sich an sie erinnern, weil sie ihnen in ihrem Leben geholfen haben. So entstanden eines Tages die Namenstage – es sind in der Regel die Todestage der Heiligen.

Wir hören aus der Heiligen Schrift, wie Jesus vom Weltgericht spricht, also von dem, was vorbildhaftes Leben ist.
 
Bibeltext Mt 25,34-40
Dann wird der König denen zu seiner Rechten sagen: Kommt her, die ihr von meinem Vater gesegnet seid, nehmt das Reich als Erbe, das seit der Erschaffung der Welt für euch bestimmt ist! Denn ich war hungrig und ihr habt mir zu essen gegeben; ich war durstig und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich war fremd und ihr habt mich aufgenommen; ich war nackt und ihr habt mir Kleidung gegeben; ich war krank und ihr habt mich besucht; ich war im Gefängnis und ihr seid zu mir gekommen. Dann werden ihm die Gerechten antworten und sagen: Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und dir zu essen gegeben, oder durstig und dir zu trinken gegeben? Und wann haben wir dich fremd gesehen und aufgenommen oder nackt und dir Kleidung gegeben? Und wann haben wir dich krank oder im Gefängnis gesehen und sind zu dir gekommen? Darauf wird der König ihnen antworten: Amen, ich sage euch: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.
Interpretation, Deutung
Rund um die Kerze werden die Bilder der Heiligen aufgestellt und die Motive der Laternen gezeigt - Herz, Apfel, Kerze und Blume.
Könnt ihr beschreiben, was ihr seht: (Antworten hören)

Jesus leuchtet zu uns durch die Heiligen. Eure Laternen erinnern uns an die Heiligen und ihre Barmherzigkeit. Sie machen uns Mut, selber barmherzig zu sein.

Auf euren Laternen finden sich Symbole für die Heiligen:
Die Kinder ordnen die Symbole den Heiligen zu:
Martin - Herz, Elisabeth - Blume, Nikolaus - Apfel, Luzia - Licht

Jeder sagt, wie er oder sie heute schon barmherzig gehandelt hat. Bei jeder Äußerung wird die Kerze in der Laterne des Kindes entzündet. Dabei ist es sinnvoll, mit einem Docht das Licht von der Kerze in der Mitte zu holen und die kleinen Kerzen damit nacheinander zu entzünden.

Segenslied singen

Segen mit Gesten
 
Abschließend kommt die Laterne zusammengefaltet mit dem Teelicht in das Schatzkästchen.