Pressestelle des Erzbistums München und Freising

Herzlich willkommen bei der Pressestelle des Erzbistums München und Freising. Hier finden Sie aktuelle Pressemitteilungen, eine Übersicht anstehender Termine des Erzbischofs und der Weihbischöfe, das Pressearchiv, Informationen zu Drehgenehmigungen sowie Kontakte und Ansprechpartner.
 

Neueste Pressemitteilungen

„Arme, Kranke, Sterbende und Demente gehören in die Mitte“

Der Umgang mit alten und kranken Menschen ist nach Ansicht von Kardinal Reinhard Marx ein Lackmustest für eine Gesellschaft. „Daran zeigt sich’s: wie wir mit den Alten und Kranken umgehen“, sagte der Erzbischof von München und Freising zu Beginn der Messe vom Letzten Abendmahl am Gründonnerstag, 17. April, im Münchner Liebfrauendom. Als Zeichen der Anerkennung und als Vergelt’s Gott für ihre Arbeit wusch er zehn in verschiedenen Münchner Krankenhäusern und einem Seniorenheim tätigen Frauen und Männern die Füße.

Kardinal Marx: „Das Christentum ist keine Sonderwelt“

Kardinal Reinhard Marx betont in seiner Osterbotschaft die Bedeutung des christlichen Glaubens für die gesamte Gesellschaft: „Wir können das, was wir sehr allgemein mit ,dem Westen‘ bezeichnen, nicht verstehen ohne das Christentum, ohne die Feier des Sonntags, ohne die Feier der Auferstehung, ohne den Blick auf den Gott, der in Jesus unser Bruder geworden ist, der Bruder aller Menschen“, sagt der Erzbischof von München und Freising laut Manuskript in seiner Predigt in der Osternacht am Samstagabend, 19. April, im Münchner Liebfrauendom. Das Christentum sei „keine Sonderwelt“, so der Kardinal. „Ohne dieses Bekenntnis, ohne diese Erfahrung fehlt etwas im Gesamten unserer Kultur. Das ist meine Überzeugung. Und dafür einzutreten, das ist unser österlicher Auftrag“, unterstreicht Marx.

Kardinal Marx: „Feier der Sakramente einbetten in das Leben der Menschen“

Kardinal Marx hat bei der Chrisammesse die Notwendigkeit betont, die sonntägliche Eucharistie und die Feier aller Sakramente „zu vertiefen und einzubetten in das Leben der Menschen“. Das werde „ein Schwerpunkt für die nächsten Jahre sein müssen. Und dafür sind wir zuständig, wir als Priester und Bischöfe“. Es sei wichtig, dass die Menschen bei der Feier der Sakramente spüren „da ist ein Zeuge Christi, der mit Freude und Leidenschaft und Energie für uns da ist“, so Marx. Dann könne diese Feier „wirklich zu einer befreienden Erfahrung werden, die man nicht mehr loswird“, sagte Marx am Mittwoch, dem 16. April, im Münchner Dom.

Kardinal Marx: Horizont Gottes schützt vor Ideologie

Kardinal Reinhard Marx warnt in seiner Botschaft zu Karfreitag davor, die Leerstelle, die in einer Gesellschaft ohne Gott entstünde, durch weltliche Ideologien zu füllen: „Solange der Horizont Gottes in unserer Kultur sichtbar bleibt, solange sind wir auch vor der Versuchung gefeit, die scheinbare Leerstelle auszufüllen mit uns selbst, unseren Ideen und unseren Ideologien“, so der Erzbischof von München und Freising. Die Gesellschaft dürfe nicht beim Tod Gottes, der sich mit dem Sterben Jesu am Kreuz vollziehe, stehenbleiben: „Es wäre eine Leerstelle, wenn es nur beim Karfreitag bliebe. Denn dann hätten wirklich Gewalt und die Durchsetzung der Macht, auch mit ungerechten Mitteln, das letzte Wort“, erklärt der Kardinal, der am Karfreitagvormittag, 18. April, beim „Kreuzweg der Völker“ auf dem Marienplatz spricht und am Nachmittag die Feier vom Leiden und Sterben Christi im Münchner Liebfrauendom hält.