Im Jahre 1974 wurde die Kirche im Sinne der liturgischen Neuordnung umgestaltet. Der Ottobrunner Architekt Erich Heym übernahm die Planung und Durchführung dieser Maßnahme in enger Zusammenarbeit mit dem Pfarrer und nach eingehender Absprache mit dem erzbischöflichen Baureferat, der Kirchenverwaltung und des Pfarrgemeinderates. Umfangreiche Arbeiten wurden erforderlich: Im Vorraum musste ein Teil der Außenmauer trockengelegt werden. Der Betonunterbau erhielt eine Wärmedämmschicht und den Asphaltestrich, auf dem das Holzstöckelpflaster durch Aufkleben verlegt wurde. Für die ausgiebige Beleuchtung wurden die Elektroleitungen erneuert und ergänzt. Anstelle der beiden Beichtstühle wurde ein Beichtstuhlanbau erstellt, um Platz für die aus Eichenholz verleimten Rundbänke zu gewinnen. Auf einer runden Altarinsel erhielt der neue Altar eine zentrale Stellung. Der umgearbeitete Taufstein bekam in der Mitte des Vorraumes seinen neuen Platz. Die ursprünglich an den Seitenwänden verteilten Kreuzwegstationen und Apostel-Leuchter fanden eine zusammenhängende Neugruppierung. Die Kirche erhielt einen neuen Anstrich. Am 3. November 1974 fand durch Kardinal Julius Döpfner die feierliche Altarweihe statt. 1986 bekam die Kirche anstelle des durch Rostnarben beschädigten Blechdaches ein Kupferdach. Der Turm, der 27,5 m hoch ist, erhielt seine Kupferdeckung bereits 1962, und zwar aus Anlass des 25-jährigen Kirchweihjubiläums.