Die St. Otto Kirche wurde für eine Waldlichtung geplant. Sicher ist sie deswegen rund; aber nicht nur deswegen. Zusammengefügt mit den unterschiedlichen Bauteilen – Vorraum, oberer Altarraum mit Sakristei und Turm – macht sie einen geschlossenen, in sich ruhenden Eindruck. Sie würde niemals in ein Häusermeer passen und hat doch mittelpunktbildende Kraft.
Die Figurengruppe über dem Hochaltar wurde von dem Münchner Bildhauer Franz Mikorey geschaffen (gestorben 1986). Christus zu Füßen knien links der Hl. Otto und rechts Kaiser Heinrich II. nach dem Motto: „Weltliche und geistliche Gewalt in Christus vereint.“ Die Enthüllung fand am 20.2.1938 statt. Bei der Renovierung 1974 wurde der großflächige Strahlenhintergrund entfernt und die Christusfigur etwas tiefer gehängt. Gefasst wurde die Gruppe von der Vergolder Firma Schellinger und Schmer, München.
Die Engel auf den Tabernakeltüren innen und auch auf dem Tabernakel außen malte Schellinger jun..
Das handgeschlagene und vergoldete Altarkreuz mit Feueremail und Elfenbeinchristus schuf Max Olofs.
Das Gipsrelief auf dem linken Pfeiler stellt die Heilung des Gelähmten durch Petrus dar (Apostelgeschichte 3,1-10).
Die acht Engelreliefs an der Rabitzkuppel bedeuten die acht Seligkeiten und wurden von Mauritius Pfeiffer gefertigt.
Die Darstellung aus dem Leben des Hl. Otto auf der Emporebrüstung malte Fred Theimer.
Die Kreuzwegbilder vollendete nach Entwürfen von W. Bertram der Kunstmaler L. M. Hotter.
Die Weihe des Kreuzwegs fand am 3. Juni 1956 statt.
Das Kreuz mit dem spätromanischen Christus vorne rechts, unter dem sich bis 1974 noch ein Wandaltar befand, wurde 1948 restauriert und stammt aus dem Ende des 13. Jahrhunderts.
Die Figurengruppe Maria mit Kind und Familie in der Apsis des Marienaltars schnitzte im Jahre 1960 der Ottobrunner Bildhauer Josef Hien. 1975 wurde diese Figurengruppe vom Kirchenmaler H. Götz neu gefasst.
Von Josef Hien stammt auch die Weihnachtskrippe, die er seit der Erstausstattung 1976 in den folgenden Jahren ergänzte und jedes Jahr selbst in wechselnden Formationen aufstellte. Im Jahre 2005 wurde die Krippe nochmals um eine Figur erweitert, die Herrn Pfarrer Zawadke täuschend ähnlich sieht. Das war so gewollt. Wissend, wie sehr die Krippe Pfarrer Zawadke ans Herz gewachsen war, ist diese Figur ein Geschenk der Pfarrgemeinde an den so sehr verdienten langjährigen Pfarrer von St. Otto.
Den Taufstein mit den Darstellungen „Jüngling von Nain, Christus am Kreuz und Hochzeit zu Kana“ schuf Bildhauer Konstantin Frick. Bis 1974 befand sich der Taufstein an der rechten Seitenwand hinten im Hauptraum.
Den Opferstock-Antonius neben dem Eingang schnitzte der Bildhauer H. Frey.
Die Außenfiguren Hl. Otto und Papst Gregor VII. über dem Eingang stammen von F. Hauck.