Die Marienkapelle

Die Marienkapelle befindet sich in den Mauern des Turmes und wurde entworfen und gestaltet von Walter Wohrizek (1923 - 2004). Die Kapelle hat hier den richtigen Platz: gemäß der Lauretanischen Litanei heißt es "Maria, du Turm Davids". An der Südseite des kleinen Raums befindet sich der Altar. Der Tabernakel ist aus Gusseisen und von Josef Hamberger gestaltet. Die linke Seite trägt das Bildmotiv: Das Wasser aus dem Felsen. Auf der rechten Seite ist das Bildmotiv: Die Wolkensäule mit der Manna-Suche aus der Wüstenwanderung des Volkes Israel. Die Motive der Tabernakelfront bestehen aus den lateinischen Wandlungsworten der Liturgie: "Hoc est enim corpus meum. Hic est enim calix sanguinis mei, novi et aeterni testamenti: mysterium fidei, qui pro vobis et pro multis effundetur in remissionem peccatorum"
Das ist mein Leib. Das ist der Kelch meines Blutes, des neuen und ewigen Bundes. – Geheimnis des Glaubens – das für euch und für alle vergossen wird zur Vergebung der Sünden.
Das Gnadenbild ist eine Nachbildung des Gnadenbildes der Mutter vom guten Rat.
Marienkapelle
Foto: Vorwalder
An den schmalen, hohen Fenstern zeigen die Verzierungen aus Bronze je fünf Symbole von unten nach oben: rechts den freudenreichen Rosenkranz, links den schmerzhaften Rosenkranz.
Fenster
Foto: Vorwalder
Über dem kleinen Altar befinden sich die fünf Symbole des glorreichen Rosenkranzes. Von den fünf Symbolen sind vier in den Halterungen der Wandleuchten eingearbeitet.
Kerzenhalter
Foto: Vorwalder
Der Fussboden der Marienkapelle besteht aus wertvollem, poliertem Juraschiefer. Ein mit blauen Mosaiksteinchen gefertigtes Mosaik zeigt eine Schlange, welche am Hinterkopf durch einen Fuss getroffen wird. Weiter sind auf dem Boden mittels schwarzen Steinplättchen fliehende Teufelchen abgebildet. Hier wird der Kampf zwischen der Frau und dem Teufel dargestellt, wie es im Schöpfungsbericht und in der geheimen Offenbarung (Kap.21) „Maria, Siegerin über die teuflische Schlange“ zu lesen ist.
Bodenmosaik
Foto: Vorwalder