Im Glockenstuhl des Turmes hängen fünf Glocken:
- Hedwig in Ton „f" mit 720 kg
- Josef in Ton „as" mit 430 kg
- Maria in Ton „b" mit 270 kg
- Martin in Ton „c" mit 250 kg
- Michael in Ton „es" mit 180 kg
Da die Marienglocke schon vorhanden war - sie stammt aus Lucca - mussten die vier neuen Glocken in der Glockengiesserei auf die Marienglocke eingestimmt werden.
Eine alte Glockeninschrift lautet:
Ich rufe die Lebenden
Ich betrauere die Toten
Ich breche die Gewalt der Unwetter.
Als besonderes Wahrzeichen der Kirche gilt der in Kupfer getriebene Posaunenengel an der Spitze des Turms (Entwurf: Josef Hamberger, Ausführung: Walter Ruedorfer, Schlossermeister). Er dreht sich auch schon bei geringem Wind durch entsprechende Lager, die vom Glockenturm aus mit Fett versorgt werden können. Der Turm ist 33 m hoch.
Der Haupteingang mit dem Portal in Nagelfluh befindet sich an der Westseite der Kirche. Die Eingangstüren – gleich denjenigen auf der Nordseite – sind eine Kostbarkeit. Sie wurden aus einer Mooreiche gefertigt, die in der Nähe des Inns gefunden wurde.
Ebenso bedeutsam sind die Türgriffe unserer Eingangstüren. Sie zeigen außen den brennenden Dornbusch und ein liegendes Kreuz. An der Innenseite der Türen stellen die Griffe jeweils eine Schnecke mit Haus dar (Zeichen für die Ewigkeit).
Auf der Südseite der Kirche befindet sich die Eingangstüre zur Sakristei, deren Griffe beidseitig mit einem Pfau geziert sind.
Links neben dem Haupteingang der Kirche befindet sich das große Mosaik der Hl. Hedwig, unserer Kirchenpatronin. Es wurde von der Künstlerin Lisbeth Wohrizek (1936 - 2015) gestaltet und im Jahr 1985 beim Hedwigsfest geweiht.
Im Innenhof zwischen Kirche und Kindergarten St. Hedwig findet man den neuen Brunnen "Auf-brechen", entworfen von Toni Stegmayer (*1957) aus Kiefersfelden. Auf einem würfelförmigen Sockel tummeln sich in heftiger Unordnung vier kräftige Steinquader, alle Maße sind durch zwölf teilbar - ein schönes Symbol für die 12 Apostel. Als Material wurde Wachenzeller Dolomit gewählt, dem Frost und Salz nichts anhaben können. Der Brunnen wurde am 2.7.2017 eingeweiht und markiert die lebendige Mitte des neu entstandenen Pfarrplatzes von St. Hedwig.