„N., vor Gottes Angesicht nehme ich dich an als meine/n Frau/Mann. Ich verspreche dir die Treue in guten und bösen Tagen, in Gesundheit und Krankheit, bis der Tod uns scheidet. Ich will dich lieben, achten und ehren alle Tage meines Lebens.“ (Aus der Trauliturgie)
Die katholische Kirche hat gegenüber der Ehe eine besondere hohe Haltung. Es geht nicht darum ein Jawort zu feiern, das zeitlich begrenzt ist oder solange halten soll, bis einer von beiden keinen Sinn mehr in der Verbindung sieht. Kirchliche Trauung bedeutet ein Sakrament, d. h. Gott ist bei dieser Feier mit dabei. Immer, wenn Liebe zum Schicksal wird, fühlen die Verliebten Ewiges, etwas das über sie selbst hinausgeht. Liebe im kirchlichen Sinn bedeutet, ich sehe mein Gegenüber nicht nur mit seiner Schönheit, seinem Können, Reichtum oder seinen Stärken, auch mit seinen Schwächen und Sorgen, mit seinen Ängsten und Fragen möchte ich ihn/sie annehmen. Katholisch zu heiraten ist ein „All-inclusive-Ereignis“. Albert Camus sagte einmal so treffend: „Einen Menschen wirklich lieben, heißt mit ihm alt werden zu wollen.“
Die Feier einer katholischen Trauung kennt im Prinzip zwei Möglichkeiten: eine Trauungszeremonie mit einer Wort-Gottes-Feier oder mit Eucharistie (Hl. Messe). Dem Fest geht ein Brautgespräch voraus, bei dem der Ehewille der Brautleute dokumentiert und die Trauungsfeierlichkeiten besprochen werden. Bei einem evangelisch-katholischen Paar besteht die Möglichkeit einer ökumenischen Form. Sollte ein/e Partner/in keiner Kirche angehören, so ist eine katholische Trauung dennoch möglich.
Sollten Sie vorhaben, sich kirchlich trauen zu lassen, melden Sie sich bitte rechtzeitig im Pfarrbüro. Eine Hochzeit braucht in der Regel mehrere Monate Vorbereitung.