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Stadtkirche Bad Aibling

Maria Himmelfahrt (08061/93280) und St. Georg Bad Aibling (08061/497590), St. Jakobus Willing, Heilig Kreuz Berbling

Eucharistie - Kommunion

Eucharistie1
Eucharistie ist ein anderes - viel reicheres - Wort für die Heilige Messe. Das Wort stammt aus dem altgriechischen, der Sprache, in der das Neue Testament geschrieben ist. Eu-charis-tein besteht aus zwei Wörtern. "Eu" heißt so viel wie "HURRA!!!"; "charis" heißt Liebe, egal welche: Liebe zwischen Mann und Frau, zwischen Freunden, Nächstenliebe oder die Liebe Gottes zu dir. Das ist also die Heilige Messe: unser großes Fest, in dem wir, hurra, die Liebe feiern: dass wir miteinander verbun-
den sind, und dass uns Gott mehr liebt, als wir uns das vorstellen können.

Die Wurzeln reichen tief in das alte Israel und auf Jesus zurück. Das Letzte Abendmahl, dass Jesus mit seinen Anhängern gefeiert hat, war vom Verlauf her eine jüdische Pessachfeier. Dabei hat der Herr, wie üblich, Brot und Wein genommen, Gott dafür gelobt und ihm gedankt. Er hat es gebrochen und hat es seinen Jüngern ausgeteilt. Von daher hat die ganze Feier des Brotbrechens, aus der im Lauf der Jahrhunderte unsere heutige Messfeier entstanden ist, den Namen "Eucharistie" bekommen. Das Besondere und umwerfend Neue daran, wie Jesus dieses Letzte Abendmahl gefeiert hat, waren seine Worte, mit denen er Brot und Wein gedeutet hat. Er hat gesagt: "Das ist mein Leib und Blut", d.h. 
das bin ich für euch; ich bin für euch das Brot, das ihr zum Leben braucht; ich bin der Wein, der euch das Leben in Fülle und mit Freuden  schenkt. Ich schenke mich euch damit ganz. Und seither feiern wir Christen in jeder "Eucharistiefeier", dass wir im Zeichen von Brot und Wein wirklich Jesus begeg-
nen, erinnernd an seinen Tod und seine Auferstehung. Und besonders wenn wir das Brot und den Wein zu uns nehmen, betonen wir, dass wir mit Jesus eine intensive, intime Gemeinschaft eingehen (lateinisch communio), die enger hier auf Erden nicht sein könnte. So nennen wir den Teil der Eucharistiefeier, in der wir das Heilige Brot, den Leib Christi (=Jesus selbst!) zu uns nehmen: die Kommunion.

Erstkomm6

Die Feier der Erstkommunion

Communio (lat. Gemeinschaft) bezeichnet zunächst die Zusammengehörigkeit von Menschen, die an Jesus Christus glauben und auf seinen Namen getauft sind. Sehr früh wurde der Begriff auch als Be-
zeichnung für die Tischgemeinschaft derer genommen, die gemeinsam den Leib und das Blut Jesu Christi zu seinem Gedächtnis empfangen. In diese Tischgemeinschaft werden Kinder in der katho-
lischen Kirche schon relativ früh aufgenommen. Sie sollen in diese Gemeinschaft hineinwachsen. Mit der „Erstkommunion“ beginnt somit etwas und ist damit nicht beendet. Die einmalige Teilnahme an dieser Tischgemeinschaft wäre ein Missverständnis, denn diese Gemeinschaft soll vollzogen werden, bis der Herr wiederkommt. „Tut dies zu meinem Gedächtnis“, ist ein bleibender Auftrag, den Jesus seinen Jüngern gab.

Für viele Eltern unserer Drittklässler steht das Äußere im Vordergrund. Wichtiger ist jedoch die Be
gleitung des Kindes auf seinem Glaubensweg. Dabei möchte die Gemeinde die Eltern unterstützen und begleiten. Dazu gibt es für die Kinder einen besonderen Vorbereitungsweg, der auch von Kom-
munionmüttern oder auch Vätern begleitet wird.

Wie kommt Ihr Kind zur Erstkommunion? Ausschlaggebend ist zunächst der Wunsch und Wille der Eltern, ein Versprechen, das sie bei der Taufe gegeben haben, wahr zu machen: Sie sollen ihr Kind in den christlichen Glauben hineinführen. Dazu gehört auch das Hineinwachsen in den Kreis der Tischgemeinschaft Jesu. Der Sonntagsgottesdienst der Gemeinde ist dazu eine notwendige Hilfe.

Glaubenspraxis ist also gefragt! Die Kirchengemeinde kann nur unterstützend begleiten, in dem sie jedes Jahr Kinder und Eltern in ihre Gemeinschaft holt, den Eltern Material zur Verfügung steht, Gottesdienste mit den Eltern und Kindern feiert, kirchliche Feste speziell mit Kindern gestaltet und diese auch in ihr Gebet nimmt.

Jede Eucharistiefeier ist enge Gemeinschaft mit Jesus!

Wir hören Jesu Wort!
Wir danken für sein Leben und Tun!
Wir halten mit ihm Mahl!