Jung traf Alt!
150 Jahre FFW
Osternacht für Kinder und deren Familien
Kinderkreuzweg am Karfreitag
Abendmahlfeier für Kinder
Die Feier eines Pessach-Mahles
Auftakt der Großen Woche
Am letzten Seniorennachmittag im Juni in der Pfarrei St. Georg gab es nach Kaffee und Kuchen eine ganz nette und zu Herzen gehende Begegnung: 35 Schülerinnen der Klassen 5 und 6 des Gymnasiums Bad Aibling mit ihrer Musiklehrerin Susanne Tutert gaben sich ein Stelldichein. Nach dem Motto: „Mit Musik geht alles besser!“ und „Singen ist gesund“ hörten wir von dem Unterstufenchor einige Lieder. Und dann war es soweit: ohne große Probe sangen wir dann auch zum Lobpreis Gottes zwei Lieder zusammen. Und es klappte wunderbar. Wir bedankten uns für diesen Besuch und sprachen den Wunsch aus, dass es vielleicht im Advent ein ein weite-
res Zusammensein geben könnte.
Die Willinger Feuerwehr feierte im Juni ihr 150-jähriges Bestehen auch in einem großen Feldgottesdienst, den Pfarrer Philipp Kielbassa zelebrierte, die Willinger Musi diesen musikalisch bgleitete. Zahlreiche Gläubige waren gekommen, die Männer und Frauen von 24 umliegender Feuerwehren mit ihren Fahnenabord-
nungen, Bürgermeister Stephan Schlier als Schirmherr dieser vier Festtage. So-
wohl in de Predigt, wie auch in den anschließenden Grußworten wurde deut-
lich, dass die Feuiewehren in ihrer langen Tradition ein bester Beweis für die gelebte Nächstenliebe sind, nach ihrem Leitspruch: "Gott zur Eh den Menschen zur Wehr!" Not sehen, Menschen uneigennüzig helfen, in Solirdargemeinschaft zusammen leben, das braucht auch unser Gesellschaft meh denn je. Die Aufgaben der Feuerwehren haben mit anderen Hilfeeinrichtungen in den letzten Jahrzehn-
ten stetig zugenommen. Für diesen Einsatz sei ihnen allen ein herzliches Vergelt's Gott gesagt. Für Gottes Schutz und Segen in der Vergangenheit wie auch für die Zukunft endete diese eindrucksvolle Feier mit den Liedern: "Gru0er Gott wir loben dich" und der Bayernhymne.
Jetzt bereits zum dritten Mal hatten sich am Karsamstag Abend viele zur einer kindgemäß gestalteten Osternachtsfeier vor dem Westerhamer Kircherl einge-
funden. Gabriele von Reitzenstein hatte dies mit ihrem Helferteam gut vorbereitet, Diakon Bernd Schmitz durfte begleiten. Unter der Leitung von Marinus Keml ge-
staltete der Willinger Kinderchor diese Wort-Gottesfeier mit. Stationen in unseren Gottesdienst waren: das Osterfeuer mit der Osterkerze, das Osterwasser, das Evangelium von der Aufrstehung Jesu, Beten und Singen. Am Ende stellten wir die vielen mitgebrachten Osterkörbchen und alle Teilnehmer unter den Segen Gottes. Natürlich durfte am Ende für die Kleinen das Suchen von Ostereiern nicht fehlen!
Viele Kinder mit ihren Eltern nund Familienangehörigen hatten sich am Karfreitag Vormittag zum Kinderkreuzweg eingefunden,Zusammen mit dem Willinger Kin-
derchor, Gabriele von Reitzenstein mit ihrem Helferteam und Diakon Bernd Schmitz waren mit auf dem Weg der vier Stationen; Gefangennahme Jesu, Vero-
nika am Kreuzweg, Simon hilft Jesus das Kreuz tragen und der Abschluss in der St. Jakobuskkriche mit dem Grablegung Jesu..
Am Vormittag des Gründonnerstags feierten viele Kinder mit ihren Eltern im überfüllten Pfarrsaal von St. Georg eine kindgemäßes Abschiedsmahl Jesu mit seinen zwölf Freunden. Vorbereitet und mitgestaltet wurde dieses Fest von Ga-
briele von Reitzenstein und einem Helferteam, musikalisch wirkten Konrad Lieb-
scher, Anni Eisner, Bärbel Merk und Bärbel Wuttke mit. Verschiedene Sprecher erzählten, was damals wohl geschehen war, die Freunde Jesu und Er selbst saßen an einem festlich geschmückten Tisch. Als Zeichen seines Dienens wusch Jesus dann der Reihe nach allen Freunden die Füße, so wie es damals Sitte war du von Dienern verrichtet wurde. Später nahm Jesus das Brot, dankte Gott dafür, brach es und teilte es an alle am Tisch aus. Dann nahm Jesu auch den Kelch mit Wein, sprach ein Dankgebet, teilte ihn aus. Und alle am Tisch aßen und tranken mit Jesus. Auch an alle Kinder und Eltern wurde ein Stückchen Brot und Traubensaft verteilt. Und dazwischen sangen wir Lob- und Danklieder und beteten gemeinsam das Gebet Jesu. Als nach dem Segensgruß alle den Pfarrsaal verließen um wieder nach Hause zu gehen, fanden sie die Jünger Jesu in zeitgemäßen Gewändern an unserem Brunnen sitzen, sie waren alle eingeschlafen.
Es war jetzt zum 30 Mal: Pastoralreferent Helmut Heiss hatte damit begonnen, Pfarrer Hans Speckbacher setzte es fort, Und seitdem steht Diakon Bernd Schmitz ein für dieses fest und übernimmt dabei die Rolle des Hausvaters, Pessach ist bis heute bei den Juden ein bedeutendes Familienfest. Es erinnert die Teilnehmer daran, dass ihr Gott Jahwe ein Gott der Befreiung ist. Darum haben in dieser Feier viele Lob- und Danklieder ihren Platz. Zentrum ist die sog. Haggada, die biblische Erzählung von der Rettung des Volkes Israels aus der Unterdrückung in Ägypten. In diesem liturgischen Mahl nach strengen Regeln geht es um das dankbare Ver-
kosten mit allen Sinnen, denn alles was auf den Tisch kommt und gegessen bzw. getrunken wird, hat Bedeutung: die Mazzen Brote, das Salzwasser, das grüne Kraut, die bitteren Kräuter, das Fruchtmus (Charoset) und der Wein. Die Feier war getragen von ein-dringlichen Liedern, die Vertreter unserer Chorgemeinschaft Willing-Berbling mitgestalteten, Klezmer-Musik begleitete die Zeit, wo wir frisch gebratenes Lammfleisch aßen. Margit Schmitz führte zu Beginn der Feier alle Teil-nehmer auf deren Ablauf ein und baute auch an der Brücke, wie aus diesem Pessachmahl, das Jesus damals mit seinen Jüngern als Abschiedsmahl gefeiert hatte, sich später daraus die Abendmahlfeier der Christen entwickelt hat. Freilich gab Jesus dem Brot und Wein einen wichtigen Bedeutungsinhalt hinzu, wenn es sagte: Brot, das bin ich selbst! Und Wein, Zeichen des Bundes mit mi! Nach dieser Feier war es gut und wertvoll, gemachte Erfahrungen weiter zu sagen.
Am Palmsonntag hatte Pater Athanasius mit Diakon Bernd am Kriegerdenkmal die mitgebrachtebn Palmzweige gesegnet. Mit der Begleitung der Willinger Musi zog dann eine große Schar von Teilnehmern in die St. Jakobus- Kirche, in der sich dann die besondere Liturgie dieses Tages fortsetzte. Die ganz Kleinen feierten mit ihren Eltern im Pfarrsaal einen schlichten Wortgottesdienst.