Die Pfarrkirche Schlehdorf wurde drei Jahre nach der Vollendung im Jahre 1783 mit einer neuen Orgel ausgestattet. Der Orgelbauer Franz Thoma aus Aitrang, der mit Heirat die Orgelbauwerkstatt von Balthasar Freiwiß übernommen hat, erhielt den Auftrag.
Im Verlauf von mehr als 200 Jahren wurde manches an dem Instrument an Klangfarbe und Gehäuse verändert. Da es sich um eine erhaltenswerte Denkmalorgel handelt, entschloss man sich zu umfangreichen Restaurierungsarbeiten, die in den Jahren 1998 bis 2000 von der Münchner Orgelbaufirma Johannes Führer durchgeführt wurden. Die Arbeiten wurden von der Gesellschaft der Orgelfreunde e.V. (GdO), besonders von Herrn Prof. Alfred Reichling und seinem Sohn Matthias Reichling fachlich betreut.
In ihrem Bestand sind die wesentlichen Teile der Orgel von 1783 erhalten geblieben und man konnte wieder das originale Klangideal des Barock herstellen. Die Schlehdorfer Orgel ist somit die letzterhaltene Orgel des Orgelbauers Franz Thoma.
Seit dem Jahr 2000 findet jährlich an vier Sonntagen im September der Schlehdorfer Orgelherbst statt (siehe
Konzerte/Veranstaltungen).
Diese Konzertreihe, bei der berühmte Organisten des In- und Auslandes konzertieren, hat sich inzwischen im Oberland etabliert und lockt viele Musikliebhaber und Orgelinteressierte nach Schlehdorf.
Für weitere Informationen besuchen Sie die Homepage des Veranstalters:
www.klangkunstkultur-schlehdorf.de