In den drei Kirchen der Pfarrei St. Sebastian werden pro Jahr rund 12.000 Opferkerzen von den Gottesdienstbesucher:innen sowie weiteren Gläubigen, die unsere Kirchen besuchen, angezündet. Diese doch sehr beträchtliche Zahl an Kerzen bringt dementsprechend auch einen gewissen Material- und Arbeitsaufwand mit sich. Bisher haben wir in unseren Kirchen die roten Glasopferlichter genutzt, welche mehrfach befüllt wurden, womit wir im Hinblick auf die Nachhaltigkeit vielen anderen Pfarreien und Pfarrverbänden, die noch Kerzen in Einwegplastikhüllen nutzen, bereits ein gutes Stück voraus waren. Doch mit den Glasopferlichtern war dennoch ein gewisser Aufwand verbunden, da diese vor dem erneuten Befüllen gereinigt und vor allem zu uns und zwischen unseren Kirchen transportiert werden. Nachdem diese Kerzen aufgrund der Gläser sehr schwer sind, ist dies nicht zu unterschätzen. Zur Vereinfachung der Handhabung und vor allem zu weiteren Ressourceneinsparungen wechseln wir deshalb nach Beratung im Pfarrgemeinderat und in der Kirchenverwaltung das Kerzenmodell und den Lieferanten. Statt der roten Glasopferlichter werden wir nun die neuen LIGHT.ONE CHURCH Papier-Teelichter nutzen. Diese werden in Deutschland produziert, bestehen zu 100% aus Rapswachs und sind dank ihrer Papierhülle plastik- und aluminiumfrei und sehr leicht. Wir beziehen die Kerzen über den Wachshof in Egling an der Paar. Wir hoffen, dass Ihnen die neuen Kerzen genauso gut gefallen wie uns und freuen uns, wenn Sie auch diese rege nutzen. Der Preis für unsere Opferlichter bleibt trotz des Wechsels unverändert.
Johannes Stoeber
Verwaltungsleiter St. Sebastian
Weitgehend unbemerkt arbeitet die Sonnenstromanlage auf dem Dach des Pfarrheimes störungsfrei. Am 5. März 2011 war eine Stromerzeugung fast 17.000 kWh erreicht. An diesem sonnigen, kühlen Wintertag betrug die Leistung fast 7.000 Watt (maximal möglich Leistung 8.600 Watt). Der elektrischen Leistung entspricht eine CO-2-Vermeidung von etwa 11 Tonnen. Verdient hat die Anlage inzwischen etwa 7.600 Euro.
Die Rückzahlung des zinslosen Darlehens an das Ordinariat begann im Dezember mit einer ersten Rate in Höhe von 3.100 Euro.
Werner Deiglmayr
Am Ende ging es ziemlich zügig mit der Realisierung der Sonnenstromanlage auf dem Dach des unseres Pfarrgemeindesaals. Seit dem 21. April um 11 Uhr 30 speist die neue Solaranlage mit ihren 40 Modulen Strom ins Netz.
„Wir sind sehr froh, mit unserem neuesten Umweltprojekt erfolgreich gestartet zu sein“ so Herr Werner Deiglmayr, der als Hauptverantwortlicher für das Projekt „Sonnenstrom“ der Pfarrgemeinde fungiert. „In den ersten fünf Tagen haben wir schon über 200 Kilowattstunden Sonnenstrom sammeln können. Jetzt fehlt nur noch eine schöne Anzeigetafel, die wir am Kirchturm anbringen werden“.
Nach intensiven Vorarbeiten und der endgültigen Auftragsvergabe im Februar konnten am Dienstag nach Ostern die Aufbauarbeiten beginnen und innerhalb von vier Tagen abgeschlossen werden.
Die neue Anlage wird schätzungsweise rund 9.000 Kilowattstunden Strom im Jahr liefern, durch die neben dem wirtschaftlichen Ertrag auch über 5 Tonnen CO2-Belastung der Atmosphäre vermieden werden können.
„Nach 10 Jahren wird sich die etwa 50.000 Euro teure Solaranlage aufgrund der Abnahmepreisgarantien bei Solarstrom dann selbst refinanziert haben. Danach verbleibt der Erlös aus dem Solarstrom komplett bei der Pfarrgemeinde.“ rechnet Deiglmayr vor.
Gleichzeitig überlegen die Projektverantwortlichen derzeit auch, ob auch auf dem Gebäude des katholischen Kindergartens eine weitere Solaranlage möglich ist. „Da müssen wir im Moment noch statische Berechnungen abwarten, ob das Kindergartendach eine solche Anlage überhaupt zulässt“ meint Deiglmayr auf Nachfrage.