Es war eine schöne Überraschung, die sich bei der Neujahrsmesse 2021 in der großen Krippe von St. Sebastian vorfand. Neben den altbekannten Figuren tauchten schon die drei heiligen Könige als neue Krippenfiguren auf.
„Wir freuen uns sehr über die wunderbaren neuen Krippenfiguren“, so Pfarrer Franz von Lüninck."
Von Hand geschnitzt wurden die 80cm großen Figuren der drei heiligen Könige aus Lindenholz in der Holzbildhauerei Kreutz Gröbenzell, die bereits vor drei Jahren einen stattlichen Ochsen passend für die Gilchinger Krippe angefertigt hatten.
Pfarrer Lüninck dankte am Ende des Gottesdienstes den großzügigen Spendern, darunter der Gilchinger Kolpingsfamilie, die diese neuen Figuren finanziert hatten – die anderen Spender wollten gern ungenannt bleiben.
Passend hierzu erreichten uns heute wunderbare Gedanken zur Gilchinger Weihnachtskrippe – von einem anonymen Kirchenbesucher.
Gedanken zur Gilchinger Weihnachtskrippe 2020/21
In diesem Corona-Jahr war alles anders. Eingeschränkte Gottesdienste,
Anmeldung und Abstand, mit Maske vor dem Altar. Nicht schön – aber notwendig.
Umso erfreulicher die Ausgestaltung unserer Pfarrkirche, die als Zelt für die Gemeinschaft gebaut ist. Geschmackvoll, passend und in Gestaltung und Farbe immer ansprechend der wöchentliche Blumenschmuck.
Sei es bei den Erstkommunionen, den Firmspendungen und bei den Marienfesten. Immer ist der Blick auf das Allerheiligste im Tabernakel mit dem ewigen Licht gerichtet.
Ein Highlight war das „Segelboot des Heiligen Geistes“ und ist jetzt unsere Krippe – neuerdings mit den Gesandten Gottes, den heiligen drei Königen, bereichert.
Auffallend ist der geistige Bezug dieser Bilder. Wer Fahrt aufnehmen will, braucht den Wind, vielleicht sogar den Sturm (des Hl. Geistes) um vorwärts zu kommen.
Daneben steht die Krippe, wo alles begann. Die Gottesgeburt ist bayrisch dargestellt, liebevoll eingebettet vor den Christbäumen und dem Hirtenzaum.
Die Figuren passend – einfach, aber nicht grob, deutlich, aber nicht übertrieben – auf das Wesentliche konzentriert.
Ein besonderes Geschenk sind die neuen Figuren. Die Magier aus dem Morgenland, die Gelehrten und Sucher der Sterne – "Führungs"persönlichkeiten der damaligen Zeit.
Selbstbewusst und andächtig huldigen sie dem Kind in der Krippe.
Könige werden sie genannt, weil sie dem Kind Schätze aus fernen Ländern darbringen.
Die Krippe in unserer Kirche ist an dem Platz aufgebaut, wo sonst die Madonna steht. Maria ist die Urheberin des Heilsgeschehen. Deshalb ist der Platz so besonders passend.
Geht der Blick nach links, steht im Mittelpunkt der Altar, die stetige Erinnerung
an Christi Erlösungswerk. Schaut man nach oben, sieht man – meist vom Licht, manchmal auch von der untergehenden Sonne wunderbar beleuchtet –
Christus den Auferstandenen.
Welch eine wunderbare Symbolik:
Von der Krippe über den Altar zur Auferstehung.
Danke an dieser Stelle den Spendern und Unterstützern,
die den Zukauf dieser schönen Figuren ermöglicht haben.
Ein dankbarer Gottesdienstbesucher