St. Martin

Ingelsberger Weg 2, 85604 Zorneding, Telefon: 08106-377460, E-Mail: st-martin.zorneding@ebmuc.de

Pfarrei Zorneding

Die Pfarrei Zorneding gründet in sehr weit zurück reichenden Wurzeln kirchlicher Tradition und kann somit noch zu den ältesten Pfarreien im Raum des heutigen Landkreises gerechnet werden. Eine Kirche hat in Zorneding nach Rückschluss aus historischen Indizien wahrscheinlich schon im frühen 9. Jahrhundert bestanden; im Jahr 935 wird eine solche ausdrücklich in den Schriftquellen erwähnt. Noch im 10. Jahrhundert geht diese Eigenkirche des Grafen Eberhard von Ebersberg in den Besitz der Freisinger Bischöfe über, von denen sie 1024/39 dem Domkapitel unterstellt wird. Damit war der Weg für eine Eingliederung in die gesamtkirchliche Organisation geebnet. Während erstmals 1145 ein Pfarrer Eberhard von Ilching in den Schriftquellen für die nähere Umgebung genannt ist, lässt sich eine Zornedinger Pfarrei erst in der Diözesanmatrikel von 1315 nachweisen, mit welcher die Einteilung in Diakonate und Pfarreien bereits abgeschlossen ist. Zorneding wird darin als Pfarrei mit den fünf Filialkirchen zu Pöring, Neukirchen, Buch, Harthausen und Möschenfeld beschrieben, zu denen noch zwei weitere kleine Kirchen ohne Friedhöfe in Ilching und Wolfersberg zu zählen seien. Im Laufe der Zeit traten mehrfache Änderungen in der Dekanatszugehörigkeit und Pfarreiorganisation ein. Erstere wechselte von Egmating nach Neuchig, Ebersberg und Markt Schwaben. Zwischenzeitlich waren auch die alte Kirche zu Baldham-Dorf und die in neuerer Zeit erbaute Kirche St. Josef zu Kirchseeon-Markt Filialen von Zorneding. 
Heute gehört die Pfarrei Zorneding zum Dekanat Ebersberg der Region Nord und umfasst die Filialkirchen Pöring, Harthausen und Möschenfeld, sowie die Kapelle zu Wolfesing. Hinzu kommen drei Kapellen in Privatbesitz, St. Antonius am westlichen, und St. Marien am südlichen Ortsrand von Zorneding, sowie die Kapelle in Ingelsberg.