Tag für Tag treffen sich Dutzende von Helfern, um die Spenden von Handel und Herstellern aus und um München und des Großmarktes einzusammeln. Damit das logistische Kunststück gelingt und die Lebensmittel möglichst frisch über 100 soziale Einrichtungen und 28 Ausgabestellen erreichen, stehen dem Verein 19 Lieferfahrzeuge und viele private Pkw zur Verfügung. "Derzeit bemerken wir einen sprunghaften Anstieg der Nachfragen" beschreibt die Mitgründerin und Vorsitzende der Münchner Tafel e.V. Hannelore Kiethe die Situation. "Viele Menschen spüren die wirtschaftliche Not angesichts gestiegener Mieten und Energiekosten besonders. Hier helfen wir. Unsere persönliche Zuwendung macht Mut für die Bewältigung des schweren Alltags." Der Verein ist auf Fördermitglieder angewiesen, die regelmäßig die laufenden Ausgaben wie Diesel, Fahrzeugversicherungen und den Zukauf von fehlenden Lebensmitteln unterstützen. Klöster, Frauenhäuser, Mutter- und Kindhäuser, Schulen und andere soziale Einrichtungen werden regelmäßig beliefert, um die Ernährung Bedürftiger sicherzustellen. "Mit unseren Ausgabestellen im ganzen Stadtgebiet erreichen wir die versteckte Armut in München. Von Altersarmut Betroffene, kranke, sozial überforderte und von Schicksalsschlägen aus der Bahn gebrachte Menschen, kinderreichen Familien und Alleinerziehenden können wir dank unserer Sponsoren ein Stück Zuversicht schenken und damit Hilfe zur Selbsthilfe leisten." Wöchentlich Lebensmittel erhält, wer zuvor die strengen Kriterien der Bedürftigkeit nachwies und seinen persönlichen Tafel-Berechtigungsausweis vorlegt.
Weitere Informationen zur Münchner Tafel e.V. und Anträge zur Fördermitgliedschaft sind unter
www.muenchner-tafel.de abrufbar.