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St. Martin/Moosach

Chemnitzer Platz 9, 80992 München, Telefon: 089-143141-0, E-Mail: St-Martin.Muenchen-Moosach@ebmuc.de

Moosacher Viergsang

Die vier Sänger des Moosacher Viergsangs
Der Moosacher Viergsang beim Passionssingen:
von links: Uli Weiß, Sigi Winkler, Micky Spangler, Ulrich Landes
Kontakt: Ulrich Weiß
Tel. 089 1412111 oder Mobil: 0171 6424975
oder per E-Mail
 
 
Palmsonntag, 13. April
17:00
Alpenländisches Passionssingen zusammen mit u.a. der Brücklmeiermusik und als Leser Msgr. Martin Cambensy
Sonntag, 18. Mai
11:00
Der Chor "Magnificat", der Moosacher Viergsang und der Frauendreigesang "Die Herbstzeitlosen" gestalten mit Orchester
die Ländliche Festmesse und Mozart-Divertimento;
Anschließend spielt die Neuhauser Danzlmusi auf dem Pfarrplatz
zum gemeinsamen Bayerischen Tanz,
es gibt Bratwurstsemmeln vom Grill
Freitag, 25. Juli
19:00
Mitgestaltung eines Hoagartens des Kulturreferats der Stadt München
im Alten Wirt an der Dachauer Straße
Freitag, 14. November
19:00
Hoagartn der Pfarrei St. Martin
Sonntag, 14. Dezember
13:30
Adventssingen in der Pfarrkirche Altomünster

Vita des Moosacher Viergsangs

Der Moosacher Viergsang wurde im Jahre 1999 ins Leben gerufen. Damals noch als Männerdreigsang bestehend aus dem Spangler Micky, dem Winkler Sigi und dem Weiß Uli. Um den Klang abzurunden, und weil es sehr wenige Männerviergsänge gibt, beschlossen wir, einen guten 2. Bass ins Boot zu nehmen. Und so kam nach einiger Zeit zuerst Hans-Peter Dreesbach und nach dessen Ausscheiden Bernhard Müller dazu, der uns nach über 10 Jahren kurzfristig verlassen hat. Zum Glück haben wir schnell mit dem Landes Uli einen hervorragenden 2. Bass gefunden, der den Moosacher Viergsang wieder komplettiert.

Da wir auch in anderen Chören aktiv sind, bleibt uns für unsere Leidenschaft, die Volksmusik, leider nicht so viel Zeit, wie wir es uns oft wünschen würden. Wir haben unseren eigenen Stil und passen diesen den Liedtexten an, probieren aber auch mal was Neues.
In der Advents- bzw. Osterzeit (Passionssingen) gestalten wir den ein oder anderen Gottesdienst oder ein alpenländisches Musizieren in der Pfarrkirche der Pfarrei St. Martin-Moosach und organisieren seit über 15 Jahren auch im Herbst den Hoagarten unserer Pfarrei. Hierzu laden wir immer wieder neue Gesangs- und Musikgruppen ein. Wir singen bei den städtischen Hoagarten des Kulturreferats der LH München, werden aber auch gerne im Großraum München von verschiedenen Veranstaltern angefragt. Im Jahr 2013 haben wir beim Bayerischen Rundfunk für das Volksmusikarchiv einige Titel aufgenommen, sodass man uns, wenn man Glück hat, auch beim neuen Sender BR Heimat hören kann.
Moosacher Viergsang mit Brücklmeier Stubenmusi. Harfe, Gitarre, Bass
Der Moosacher Viergsang mit der Brücklmeier Stubnmusi

Was ist ein "Hoagartn"?

Früher hat man sich abends nach getaner Arbeit mit Nachbarn und Freunden vor einem Bauernhaus, also eben im Heimgarten, zu Ratsch und Tratsch, zu Musik und Tanz, getroffen, man ist "heimgartln" gegangen.
In der kälteren Jahreszeit ging hinein in die Stub´n. Dort haben die Frauen gesponnen, gestrickt, gehäkelt oder genäht, die Männer - wie beim "heimgarteln"- geratscht, Karten gespielt oder Musik gemacht. Neben den Wirtshäusern waren die "Heimgarten" die dörflichen Mittelpunkte aller öffentlichen und privaten Vergnügungen. Hier wurden nicht nur die wichtigen dörflichen Ereignisse besprochen, sondern vor allem die Geschlechter durch Scherz und Tanz brauchnormiert und damit sozial kontrolliert im Umgang miteinander eingeübt und nicht selten auch Ehen angebahnt.
Dieser Brauch hat sich über die Jahrhunderte hinweg erhalten. Der "Hoagart’n" heutzutage ist ein Sänger- und Musikanten-Treffen, es gibt kein Programm und kein Honorar, aber dafür geht im Lauf des Abends - wie es halt früher im Wirtshaus der Brauch war - ein Sammelteller für die Musikanten um. Und nicht selten wird auch heute noch bei diesen "Hoagart’n" gestrickt oder gehäkelt.
"Hoagart’n" heißt es übrigens nur zwischen Isar und Lech, "Hoagascht" im Leitzachtal, "Hoangart’n" zwischen Inn und Salzach, "Raingart’n" an der Unteren Donau und im Bayerischen Wald und "Hoimgarta", "Huigarte", "Huigert" sind verschiedene schwäbische Mundartformen des gleichen Begriffs.
(Aus: Volker D. Laturell, "Heut geh'n ma hoagart’ln". Zum 100. Boarischen Hoagart’n des Kulturreferats, Volksmusik in München, H. 14, München 1990)

Stationen aus dem Werdegang des Moosacher Viergsangs