St. Korbinian Freilassing

Die Sternsinger von der Pfarrei St. Korbinian brachten Segen in die Häuser

„Frieden im Libanon und weltweit“ so lautete  dieses Jahr das Motto der Dreikönigssinger.
Im Beispielland, dem Libanon hat ein langer Bürgerkrieg tiefe Spuren hinterlassen und die Gewalt im Nachbarland Syrien ist bedrohlich nah. Trotzdem finden sich dort Menschen zusammen die an die friedensstiftende Kraft der Begegnung glauben  und aufeinander zugehen.
 
Auch in unserer Pfarrei machten sich Mädchen und Buben, aufgeteilt in vier Gruppen, auf dem Weg durch die Straßen Hofhams, um für die Kinder in dieser Region zu sammeln und die Buchstaben C, M und B mit der Jahreszahl an die Haustüren zuschreiben. Die Bedeutung der Buchstaben ist die Abkürzung der lateinischen Worte „Christus Mansionem Benedicat“ übersetzt heißt das Christus segne dieses Haus. In den meisten Häusern wurden die Segensbringer gut aufgenommen und mit großzügigen Spenden bedacht.  So konnten sie in den beiden Sammeltagen die stolze Summe von 3170 Euro  einnehmen. Neben den Geldspenden erhielten sie auch zahlreiche Süßigkeiten als Belohnung für ihren Einsatz.
 
Mit einem Festgottesdienst wurden die tüchtigen Sternsinger von Kaplan Thomasz Baluka und Gemeindereferentin Brigitte Fuchs  und der Pfarrgemeinde empfangen. Zu Beginn des Gottesdienstes  erklärte  Gemeindereferentin Fuchs das Motiv des diesjährigen Plakats der Sternsingeraktion. Auf dem Bild sind ein Bub und ein Mädchen abgebildet, das eine Taube in den Händen hält. Die Taube ist heute ein weltweites Friedenssymbol und schon in der Bibel wird erwähnt, dass Noah eine Taube losschickt. Als sie mit einem Ölzweig zurückkehrt, weiß Noah, dass das ein Zeichen des Friedens zwischen Gott und der Menschheit ist.
 
 
Auch in ihrer Ansprache erinnerte die Gemeindereferentin nochmals an die Bedeutung der Krippe vor der sich vor 2000 Jahren alle friedlich versammelt hatten, ob reich oder  arm, groß oder klein, Mann oder Frau; vor der Krippe sind alle gleich. Diese Friedensbotschaft ist auch heute noch aktuell,  gerade in der heutigen Gesellschaft da wo oft  Ausgrenzung, Lüge, Betrug und Gleichgültigkeit herrschen, gilt es  diese mentalen Schwerter niederzulegen.
 
Vor dem abschließenden Segen bedankte sich die Gemeindereferentin bei Allen für die großzügige Spendenbereitschaft und bei den Sternsingergruppen, die sich bereit erklärt haben zwei Tage ihrer Ferien für die Aktion zu opfern und  von Haus zu Haus zu gehen. Ein Dank geht auch an Katrin Koller, Silvia Wellenhofer und Gerrit Kapferer, die an den Sammeltagen die Sternsinger mit warmen Mahlzeiten versorgten, sowie an Mesnerin Lotte Biringer für die tatkräftige Unterstützung.
 
Für alle Pfarrangehörigen die nicht  zu Hause angetroffen oder auch in den beiden Sammeltagen nicht besucht werden konnten, trug eine Sternsingergruppe am Ende des Gottesdienstes nochmals die Wünsche für das neue Jahr vor.
 
Text und Bild
Willi Götzlich

Sternsinger 2020