Mit einer sehr stimmungsvollen Weihnachtsandacht für Kinder begann der Heilige Abend in der Pfarrei St. Korbinian. Unter dem Titel: „ Der Christbaum ist der schönste Baum“ hatten Simone Dürnberger mit ihrem Kleinkindergottesdienstteam einen kindgerechten Wortgottesdienst vorbereitet. Als Diakon Ulrich Portisch den Gottesdienst eröffnete, war die Kirche bis auf den letzten Platz gefüllt. Auch viele ältere Pfarrangehörige, die am späteren Abend nicht mehr aus dem Haus gehen wollen um der Christmette beizuwohnen, machten sich auf den Weg zu dieser Andacht.
Nach der Begrüßung durch den Diakon und dem Tagesgebet war es dann soweit: Die Kinder durften den vor dem Altar aufgestellten Tannenbaum schmücken. Zuerst mit Glöckchen, dann mit Äpfelchen sowie Kerzen und Sternen und schließlich als Höhepunkt durfte ein Kind mit Unterstützung der Eltern ein goldenes Engelchen auf die Spitze des Baums setzen. Frau Dürnberger erläuterte die einzelnen Schritte. So rufen die Glöckchen zu Krippe und die Kerzen erinnern daran, dass Christus das Licht der Welt ist und die Dunkelheit besiegt hat. Schließlich verkündet der Engel auf der Spitze des Baums von der Geburt und Menschwerdung Jesu, als Kind in der Krippe. So wurde aus dem einfachen Tannenbaum ein strahlender Christbaum.
Mit Fanfaren wurde die Verkündigung des Weihnachtsevangeliums angekündigt. Dazu trug ein Kind würdevoll das Evangeliar zum Altar und übergab es dort dem Diakon. Feierlich wurde zur der passenden Stelle in der Weihnachtsbotschaft vom Diakon und einem Mädchen das Christuskind in die Krippe gelegt.
„Nun liegt das kostbarste Geschenk, das Gott uns heute gemacht hat unter dem Christbaum. Das Christuskind; deshalb beschenken auch wir uns an Weihnachten. Es kommt nicht auf die Größe oder wie teuer das Geschenk ist an, sondern dass es von Herzen kommt und mit Liebe geschenkt wird“, erklärte der Diakon den Kindern.
In den Fürbitten erinnerten die Kinder an die Einsamen an diesem Heiligen Abend, und an die Mutlosen und Traurigen. Gott möge ihnen durch das Kind in der Krippe wieder Hoffnung schenken und Frieden in die Welt bringen.
Mit weihnachtlichen Segen und besten Wünschen beendete der Diakon den festlichen Wortgottesdienst. Dann wurde es dunkel in der Kirche nur der Christbaum erhellte den Raum und feierlich stimmten alle Gottesdienstbesucher das Lied „Stille Nacht, heilige Nacht“ an. Nachdem Gottesdienst holten sich noch viele Besucher das Friedenslicht vom Altar ab, das von den Pfadfinder aus Bethlehem gebracht worden war.
Bei der feierlichen Christmette in der Heiligen Nacht, die von Kaplan Tomasz Baluka zelebriert und vom Saitenspiel Oberndorf und dem Organisten Heinrich Hinterreiter musikalisch gestaltet wurde, war der Gottesdienst ebenfalls gut besucht, obgleich nicht mehr so viele Gläubige wie am Nachmittag den Weg zur Kirche auf sich nahmen.
Text und Bilder: Willi Götzlich