Schon eine halbe Stunde vor dem Beginn des Festgottesdienstes versammelten sich die zwei Mädchen und sieben Buben mit ihren Kommunionmüttern und der Gemeindereferentin Brigitte Fuchs im Pfarrsaal, um die letzten Anweisungen zu empfangen, damit beim Empfang der ersten Hl. Kommunion auch nichts schiefgehen kann. Auch Religionslehrerin Barbara Bunge schaute kurz vorbei und wünschte den Kindern alles Gute für den großen Moment. Als Pfarrer Lucjan Banko mit einer großen Schar an Ministranten die Kinder abholte, hatte die Spannung ihren Höhepunkt erreicht.
In einer feierlichen Prozession zogen sie, bei herrlichem Sommerwetter, durch das Atrium in die Pfarrkirche ein, die von den Kommunionmüttern und Mesnerin Lotte Biringer wieder festlich geschmückt war. Dazu erklang das Lied: „Mit Gott“ vorgetragen vom Jugendchor der Pfarrei. Traditionell versammelten sie sich um den Taufstein. Zur Begrüßung erwähnte Pfarrer Banko, dass am Taufstein der Weg der Kinder mit Jesus begonnen hat. Damals haben eure Eltern das Taufversprechen für euch abgeben, nun sollt ihr es selbst tun. Bevor die Kinder andächtig ihr Taufbekenntnis erneuerten, rief Pfarrer Banko jedes Kind namentlich auf, um an der Osterkerze die selbstverzierte Kommunionkerze zu entzünden. Mit brennenden Kerzen zogen die Kinder gemeinsam mit den Ministranten, Gemeindereferentin und Pfarrer zum Altar.
Bevor Kommunionkind Stefan Steiner die Pfarrgemeinde begrüßte und sich freute, dass so viele Gläubige zu der Feier gekommen waren, stimmten alle Kinder, unter Begleitung von Christian Wenk an der Gitarre, feierlich das Lied: „Einfach nur so“ an.
Der Altar war mit einem großen Tuch geschmückt, welches von Carmen Moreno gestaltet wurde. Auf diesem war Jesus mit Kindern abgebildet umrahmt mit den Fotos der Erstkommunionkinder. Darunter stand in großen Buchstaben das Thema der Erstkommunion: „Jesus wo wohnst du? “.
Nach der Lesung erwähnte Gemeindereferentin Fuchs, dass man in der Vorbereitung Jesus entgegengegangen ist. So zu sagen von außen nach innen. Aus diesem Grund war vor dem Altar mit einer dicken Wollschnur eine Spirale ausgelegt. In vielen Gleichnissen, wie dem vom Sämann oder Zachäus ist man Jesus begegnet. Dazu legten die Kinder symbolisch Gegenstände, wie z. B. eine Schale Weizenkörner und ein Herz in die Spirale.
In der Predigt nahm Pfarrer Banko nochmals Bezug auf das Evangelium (Johannes 1, 35-39) wo auch die Jünger Jesus fragten: „Wo wohnst Du?“ Der Pfarrer erklärte den Kindern, dass Jesus in vielen Städten wie Bethlehem, Nazareth oder Jerusalem lebte und dort wohnte. Er war überall dort zu Hause wo man ihn aufnahm. Und so ist es auch heute noch, wenn wir Jesus willkommen heißen und aufnehmen wohnt er auch in uns und bleibt bei uns. Ihr empfangt Jesus heute in Form einer Hostie erwähnte der Pfarrer.
Durch den Empfang der Hl. Kommunion lebt Jesus mit uns und bei uns. Jesus wohnt überall dort wo sich Menschen in seinen Namen versammeln und wo Gemeinschaft entsteht.
Zur Gabenbereitung stimmten die Erstkommunionkinder das Lied: „Wenn jeder gibt was er hat“ an und brachten neben den Gruppenkerzen, auch eine Schale mit Hostien, so wie Wein, Wasser und Traubensaft sowie einen großen Laib Brot zum Altar.
Im Dankgebet nach dem Empfang der Hl. Kommunion erwähnte Marlon Kapferer dass alle Kinder durch das Teilen des Brotes eine Gemeinschaft geworden sind und nun Jesus immer in ihrer Nähe haben.
Nachdem sich Pfarrer Banko mit einer weißen Gerbera bei den Kommunionmüttern, Anja Steiner, Carina Galler, Angelika Schinagl, Gerrit Kapferer, Susanne Uhl und Irmi Wenk, sowie bei der Religionslehrerin Barbara Bunge und Brigitte Fuchs bedankt hatte, überreichte er den Kindern noch ein kleinen Laib Brot als symbolischen Zeichen für die erste Hl. Kommunion. Diesen Laib sollen sie mit ihren Familien teilen.
„Wunder geschehen“ mit diesem Lied, vorgetragen vom Jugendchor, zogen die Kinder nach dem Schlusssegen zusammen mit dem Altardienst und Pfarrer aus dem Gotteshaus aus und versammelten sich zum Gruppenfoto vor der Korbiniansfigur.
Anschließend lud die Pfarrei alle Kirchenbesucher noch zu einem Stehempfang im Atrium ein.
Text u. Bilder
Willi Götzlich