Die Sternsinger von St. Korbinian
Gemeinsam gegen Kinderarbeit in Indien und weltweit lautete das Motto der Sternsingeraktion 2018. Im Mittelpunkt steht das Leid der Millionen Kinder, die in Indien und weltweit für ihren Lebensunterhalt und den der eigenen Familie arbeiten müssen. Ihnen wird ihre Kindheit genommen, sie haben kaum eine Chance auf Bildung und eine bessere Zukunft.
Auch in der Pfarrei St. Korbinian machten sich 15 Mädchen und Buben bei sehr widrigen Wetterverhältnissen auf dem Weg durch die Straßen Hofhams, um für die Kinder dieser Region zu sammeln. Von den meisten Bewohner wurden sie mit einem freundlichen Lächeln empfangen, gut aufgenommen und mit großzügigen Spenden bedacht. So konnten sie an den beiden Sammeltagen die stolze Summe von 3400 Euro einnehmen. Neben den Geldspenden erhielten sie auch zahlreiche Süßigkeiten.
Zum Festgottesdienst zogen die fleißigen Sternsinger zusammen mit Kaplan Dariusz Budzynski und Gemeindereferentin Brigitte Fuchs in einer Prozession in die Pfarrkirche ein und wurde von der Pfarrgemeinde herzlich empfangen. Zu Beginn des Gottesdienstes erinnerte Gemeindereferentin Fuchs daran, dass der Tag der Erscheinung des Herrn eines der großen Feste im Kirchenjahr darstellt, denn die biblische Geschichte von den Sterndeutern, die aus fernen Ländern zur Krippe nach Bethlehem gekommen waren, um Jesus zu sehen, ist für das Christentum von großer Bedeutung. Denn die drei Weisen gehörten zu den Ersten, die verstanden haben, dass Jesus der Sohn Gottes ist.
In ihrer Ansprache erwähnte Brigitte Fuchs, dass die Sternsinger nicht nur eine stattliche Geldsumme eingenommen haben, sondern auch gegeben haben. Sie haben in die Häuser den Segen Gottes zu den Menschen gebracht und die Botschaft, dass Gott der Vater aller Menschen ist. In einer starken Gemeinschaft zogen sie von Haus zu Haus und ließen sich auch nicht von dem starken Regen, halb durchnässt, abhalten den Leuten den Segen an die Türen zu schreiben. Sie haben für Kinder gesammelt, die sie gar nicht kennen, damit die Kinder wieder in die Schule gehen können und nicht für das tägliche Essen arbeiten müssen.
Zur Danksagung brachten die Sternsinger, u. a. eine Krone und einen Turban zum Altar als Zeichen für hohe Würdenträger. Wenn Kinder Kronen tragen, dann zeigen wir, alle Kinder dieser Welt habe eine Große Würde und sind wichtig für die Zukunft. Kein Kind soll in Armut leben und Not leiden müssen.
Vor dem abschließenden Segen bedankte sich die Gemeindereferentin bei Allen für die großzügige Spendenbereitschaft. Ein Lob geht auch an die Kinder und Jugendlichen, die sich bereit erklärt haben zwei Tage ihrer Ferien für die Aktion zu opfern. Dank auch an Katrin Koller und Silvia Wellenhofer sowie Thomas Märkl, die an den Sammeltagen die Sternsinger mit warmen Mahlzeiten versorgten, eine Dankeschön auch für die Unterstützung durch Mesnerin Lotte Biringer. Da aufgrund der schlechten Witterung nicht alle Häuser besucht werden konnten, trug eine Sternsingergruppe am Ende des Gottesdienstes nochmals die Wünsche für das neue Jahr vor.
Text und Bilder
Willi Götzlich