St. Korbinian Freilassing

Kerzensegnung und Lichterprozession der Erstkommunionkinder

Der Familiengottesdienst der vom Jugendchor der Pfarrei St. Korbinian musikalisch begleitet wurde, stand ganz im Zeichen der  54 Erstkommunionkinder beider Pfarreien, St. Korbinian und St. Rupert. Voller Erwartung hatten die Kinder mit ihren Eltern sich in den vorderen Bankreihen versammelt als  Pfarrer Lucjan Banko zusammenmit Gemeindereferentin Brigitte Fuchs und dem Altardienst den Gottesdienst eröffnete. Die Kinder hatten ihre Erstkommunionkerzen sowie die Gruppenkerzen feierlich vor dem Altar um die brennende Osterkerze  aufgestellt. Nach dem Eingangslied: „Ins Wasser fällt ein Stein“ segnete Pfarrer Banko die Kerzen, und forderte die Kinder auf zum Altar zu kommen um dort an der Osterkerze ihre kleinen Prozessionskerzen zu entzünden und dann anschließend in einer Lichterprozession, angeführt von den Ministranten durch die Kirche  zu ziehen.
Als Einführung erwähnte  Gemeindereferentin Brigitte Fuchs, dass Kerzen uns durch das ganze Leben begleiten. Schon bei der Taufe  wird die Taufkerze an der Osterkerze, von der alles Licht ausgeht, entzündet und in wenigen Wochen wird die Kommunionkerze wiederrum an der Osterkerze entzündet. Auch in den Vorbereitungsstunden wird die Osterkerze im Mittelpunkt stehen, Kerzen bringen Licht, Freude und Wärme.
„Manchmal reicht`s einfach, dann ist es genug!“ mit diesen Worten begann die Gemeindereferentin ihre Ansprache. Manchmal wächst einem alles über den Kopf: die Aufgaben in der Schule sind zu schwer, die Lehrer zu streng, die Mitschüler zu laut, alles zu viel. Aber vielleicht hatte Jesus auch manchmal das Gefühl, es reicht. Bezugnehmend auf das Evangelium, in dem es heißt, dass Jesus in der Synagoge lehrte und viele Kranke von ihren körperlichen Symptome aber auch vor allem von  seelischen Wunde heilte, zog er sich am Ende des Tages manchmal zurück in die Einsamkeit, weil auch er am Ende seiner Kräfte war. Dort holte er sich im Gebet zu seinem Vater die notwendige Kraft. Er zog sich zurück, er tankte auf bevor ihn der Alltag wieder einfing und die Menschen ihn umringten. Abschließend wünschte die Gemeindereferentin uns allen, dass auch wir immer wieder zurückgehen zu unserer Kraftquelle um dort aufzutanken, wenn es uns wieder einmal reicht und alles zu viel wird.  Gott stärkt uns mit seiner Kraft mit Alltag, so dass wir im Gottvertrauen unser Leben gestalten und meistern  können.
Zu den Fürbitten entzündeten die Kinder nochmals die kleinen Prozessionskerzen und beten für Vertrauen, Hoffnung, Wärme und Zusammenhalt in den Familien sowie in den Vorbereitungsstunden.
Bei der Gabenbereitung stimmten die Kommunionkinder unterstützt von Christian Wenk an der Gitarre und dem Kommunionhelferteam, das Lied: „Wenn jeder gibt was er hat, dann werden alle satt“ an.
Nach dem Schlusssegen lud Pfarrer Banko, alle Gottesdienstbesucher zum Empfang des Blasiussegens ein. Der Hl. Blasius war Arzt und soll vor Halskrankheiten schützen, da Blasius, der Überlieferung nach, im Gefängnis einen Jungen  vor dem Erstickungstod bewahrte.
Text und Bilder: Willi Götzlich
Prozession
Fürbitten
vater unser
Blasiussegen