Schon traditionell beginnt in der Pfarrei St. Korbinian der Festgottesdienst am Palmsonntag im Atrium des Pfarrzentrums. Auch dieses Jahr hatten sich, bei herrlichem Frühlingswetter, wieder viele Familien mit ihren Kindern zur Palmweihe eingefunden. Zum Einzug wurden dieses Jahr Kaplan Andrzej Klima und der Altardienst von einer Firmlingsgruppe unter Leitung von Peter Klein begleitet, sowie von Kindern die symbolisch einen großen Esel trugen auf dem Jesu saß.
Als Kaplan Klima mit einem großen Wedel feierlich die Palmbuschen der Gläubigen segnete, hatten sich einige Kinder mit ihren Buschen, ganz nach vorne gestellt, sodass sie einige kräftige Spritzer Weihwasser abbekamen. Nach dem feierlichen Verlesen des Evangeliums durch den Kaplan trugen die Firmlinge noch einige Gedanken zum Palmsonntag vor: „Endlich kommt Jesus, Einer der uns versteht, Einer der Licht ins Dunkel bringt, Einer der klar sieht was Sache ist.“ Anschließend forderte Kaplan Klima alle Besucher zur Prozession um das Pfarrzentrum und feierlichen Einzug in die Kirche auf, dazu erklang vom Jugendchor feierlich das Hosanna.
Zu Beginn des Gottesdienstes erinnerten die Firmlinge daran, dass es auch zur Zeit Jesu einen feierlichen Einzug gab, alle folgten ihm und jubelten, doch bald wurde aus den Hosanna Rufen ein „Kreuzige ihn“
Anstelle der Predigt trugen Kaplan Klima, Peter Klein und Markus Roßkopf die Leidensgeschichte Jesu vor.
Zu den von den Firmlingen vorgetragen Fürbitten, legten die Jugendlichen verschiedene Gegenstände vor dem Altar. Ein Kreuz als Symbol für die Lasten die uns im Leben auferlegt werden, eine Dornenkrone damit wir erkennen wo wir helfen müssen, ein Herz für die Kraft zur eigenen Meinung sowie ein Palmbesen als Symbol für das ewige Leben als Trost für Kranke und Sterbende.
Nach der Kommunion stimmte der Jugendchor feierlich das Lied: Bis wir uns wiedersehen, halte Gott Dich fest in seiner Hand“ an; nach einigem Zögern sangen die Gläubigen kräftig mit. Auch die Firmlinge hatten noch einen launigen Sketch über den Palmesel vorbereitet, Darin erzählten sie, das der Esel ein sehr nützliches Tier ist der nicht in der erste Reihe der Tiere steht, der manchmal störrisch ist und bockt und nicht unbedingt jedem nachläuft. Genauso solche Menschen liebt Jesus, die eine eigene Meinung vertreten, nicht jedem Trend nachlaufen, und auch Fehler machen dürfen. Deshalb ist Jesus auf einem Esel eingezogen, der brav die Last getragen hat. Es ist also manchmal nicht nachteilig ab und zu ein Palmesel zu sein, erwähnten die Jugendlichen.
Vor dem Schlusssegen lud der Pfarrgemeinderatsvorsitzende Willi Götzlich noch alle Besucher zum geselligen Beisammensein in den Pfarrsaal ein. Da es keine festen Preise für die Getränke und Speisen gab, appellierte er an die großzügige Spendenbereitschaft der Gläubigen, da der Überschuss in das Spendenprojekt der Pfarrei fließt, bei dem bedürftige Schüler der Freilassinger Schulen unterstützt werden.
Kaplan Klima forderte alle Gläubigen zum Besuch der Gottesdienste in der Karwoche auf und erteilte abschließend den Segen.
Text und Bild
Willi Götzlich