St. Korbinian Freilassing

Stallweihnacht 2016

Die Pfarrgemeinde St. Korbinian feiert Stallweihnacht
  
Bei trockenen und frostigem Winterwetter lud die Pfarrei St. Korbinian auch dieses Jahr wieder die Besucher am Vorabend des 4. Adventsonntag zur traditionellen  Stallweihnacht in das Pfarrzentrum ein. Trotz niedriger Temperaturen hatten sich viele Eltern mit ihren Kindern im Atrium um den Stall mit Esel, Schafen und Kalb versammelt. 
 
Eröffnet wurde der Wortgottesdienst von dem Gospelspirit-Chor der Kreuzkirche Freilassing. Als Chorleiterin Anja Hager die ersten Takte anstimmte, leisten auch die Schafe mit lauten Blöcken ihren Beitrag. Danach hieß  Gemeindereferentin Brigitte Fuchs  die vielen Eltern mit ihren Kindern, sowie die Omas und Opas herzlich willkommen und lud sie herzlich zur Feier des Gottesdienstes ein. Im Anschluss trugen die Ministranten einige Bußgedanken vor und Kaplan Andrzej Klima verlas feierlich das Weihnachtsevangelium nach Matthäus 1,18-25.
 
Zu Beginn des Hirtenspiels, das von den Kindern des Trachtenvereins der Saalachtaler vorgetragen wurde, suchten drei Kinder eine Platz zum Verstecken spielen und fanden, trotz der Angst von den Hirten entdeckt zu werden, den Stall als geeigneten  Ort. Plötzlich erschraken die Kinder als sie  einen schimpfenden Mann und eine schwangere Frau auf den Stall zukommen sahen. Als die Kinder die Not des Paares erkannt hatten und sich die beiden als Maria und Josef vorstellten, boten sie ihnen den Stall, den sie ja verbotener Weise betreten hatten, als Übernachtungsmöglichkeit an. In diesem Moment leuchtete über dem Stall ein Stern und Maria gebar ihren Sohn, den Sohn Gottes und legte ihn in die Krippe. Plötzlich herrschte große Unruhe, die Schafe blökten und den Hirten wurde durch Engel mitgeteilt, dass heute Gottes Sohn geboren wurde und im Stall in einer Krippe liegt. Ungläubig gingen dieHirten zum Stall und als sie die Kinder sahen, schimpften sie die Kinder, die in den Stall eingebrochen waren. Erst als die Hirten Maria und Josef und das Kind in der Krippe sahen, hatten sie ein Einsehen mit den Kindern, denn Maria erzählte ihnen die ganze Geschichte: Heute ist Gott zu uns gekommen, aber ganz anders als erwartet. Zuerst zu den einfachen und armen Leuten, denn Gott schaut nicht auf das Äußere, er schaut in die Herzen der Menschen.
 
In den Fürbitten betete die Pfarrgemeinde u.a. für Menschen die das ganze Jahr so beschäftigt sind, dass sie wieder mehr Zeit finden für Gott, für sich und für ihre Mitmenschen.
 
Vor dem weihnachtlichen Schlusssegen bedankten sich Gemeindereferentin und Kaplan noch vor allem bei den Kindern, die so viele Texte auswendig lernen mussten, sowie bei Lisa Eisenreich, Silvia Moosleitner, Theresa und Veronika Maier, die mit den Kindern des Trachtenvereins  in den vergangenen Wochen in vielen Stunden das Krippenspiel einstudiert haben. Ein Dank geht auch an die Familien Martin Lamminger und Gerhard Eschlberger für die Bereitstellung der Tiere und an Familie Auer für die Ausstattung des Stalls.  Vergelt`s Gott auch an die Sängerinnen und Sänger vom Gospel Spirit Chor für die musikalische Gestaltung sowie an den Pfarrgemeinderat, Mesnerin Lotte Biringer und den  fleißigen Pfarrangehörigen, die sich wieder für die umfangreichen Vorbereitungen und den Aufbau  der Stallweihnacht zur Verfügung gestellt haben.
 
Zum gemütlichen Ausklang und vor allem zum Aufwärmen  bei Glühwein und Punsch sowie Gulaschsuppe und Würstel lud der Kaplan alle Besucher in den Pfarrsaal ein. Nur die vielen Kinder hatten es wieder eilig zum Stall zu kommen um dort die  Schafe, Kälbchen und Esel zu streicheln. Andere Besucher zogen es vor, ihren Glühwein am wärmenden Feuer zu genießen.
 
Auch am 4. Adventsonntagnachmittag lud die Pfarrei St. Korbinian wieder die Besucher zu einer besinnlichen Stunde in die Pfarrkirche ein. Anneliese Wenk trug die Inntaler Weihnachtsgeschichte vor und die Imphausmusi spielte zwischen den einzelnen Abschnitten weihnachtliche Weisen.
 
Text und Bilder
Willi Götzlich,
PGR St. Korbinian
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