Die Pfarrei St. Korbinian feiert Patrozinium
Auch dieses Jahr feierte die Pfarrei St. Korbinian, zusammen mit den Gläubigen aus der Pfarrgemeinde St. Rupert, mit einem Familiengottesdienst ihr Patrozinium. Zur Eröffnung des Gottesdienstes, der von Pfarrer Lucjan Banko und Kaplan Andrzej Klima zelebriert wurde, stimmte der Jugendchor das Lied „Celebrate Jesus celebrate“ an. Vor dem Altar stand in der Mitte zwischen dem Blumenschmuck die Figur des Hl. Korbinians, daneben vier Körbe mit „Korbiniansbären“ aus Lebkuchen, die von den Frauen des Gebetskreises und vom Pfarrgemeinderat gebacken wurden.
Anstelle der Predigt wurde von den Kindern des Familiengottesdienstteams ein Zwiegespräch mit dem Pfarrer vorgetragen. Zu Beginn erwähnte Silvia Wellenhofer einige Stationen im Leben des Hl. Korbinians, der als Einsiedler leben wollte aber von den Menschen immer öfter nach Rat gefragt wurde. So machte er sich nach Rom auf, wo er vom Papst den Auftrag bekam in Bayern den christlichen Glauben zu verkünden. Auf dem Rückweg wurde sein Pferd von einem Bären gerissen, aber Korbinian zähmte mutig den Bären und machte ihn zu seinem Lasttier, das seine Vorräte tragen musste. Anschließend fragten die Kinder den Pfarrer, warum Korbinian nicht Angst hatte vor dem Bären und nicht davongelaufen ist. Pfarrer Banko erklärte, dass Korbinian seine ganz Kraft aus dem Glauben an Gott und aus seinem Gebet bezog und konnte so die Herausforderung den Bären zu zähmen bewältigen. Auch in unserem Leben gilt es einen Bären zu besiegen, z. B. in Form vor der bevorstehenden Schulaufgabe oder einer Prüfung, ähnlich ergeht es auch den Erwachsenen in ihren Beruf oder bei einem Arbeitsplatzverlust. Wenn wir aber auf unseren Glauben schauen so wie der Hl. Korbinian, werden wir die Kraft und den Mut finden diese Herausforderung anzunehmen und auch zu überwinden. Sowie der Hl. Korbinian können wir gewiss sein, dass Gott immer auf unserer Seite steht, auf der Seite des Lebens.
Nach dem Glaubensbekenntnis trugen die Kinder die Fürbitten vor und beteten um Unterstützung für die vielen kranken und notleidenden Menschen, sowie für Kraft und Ausdauer um die bevorstehenden Aufgaben zu bewältigen. Ebenso baten sie Gott um Kraft auch in schwierigen Zeiten zu unserem Glauben zu stehen. Danach segnete Pfarrer Banko die „Korbiniansbären“.
Vor dem Schlusssegen lud der Pfarrer noch alle Gottesdienstbesucher zum anschließenden Stehempfang in den Pfarrsaal ein und bedankte sich bei allen Mitwirkenden für die Gestaltung des Familiengottesdienstes und bei der Pfarrgemeinde für das andächtige Mitfeiern.
An den beiden Kirchenausgängen erhielten die Gläubigen zur Erinnerung an den Hl. Korbinian die geweihten „Korbiniansbären“ aus Lebkuchen.
Text und Bilder: Willi Götzlich