St. Korbinian Freilassing

Weihnachten in St. Korbinian


Mit einer Weihnachtsandacht für Kinder begann der Heilige Abend in der Pfarrei St. Korbinian. Diakon Peter Kleinert hatte mit seinen Helfern ein Hirtenspiel vorbereitet, dabei wurde die Herbergssuche von Josef und Maria durch eine Lichtbilderprojektion unterstützt. Dazu war der Altarraum völlig abgedunkelt, neben dem Altar hatten sich Hirten um den Feuerkorb versammelt und wurden vom Verkündigungsengel aufgefordert zur Krippe, die ebenfalls vor dem Altar aufgebaut war, zu gehen und die frohe Botschaft von der Geburt Jesu weiterzusagen. Diakon Kleinert erinnerte daran, dass heute ein besonderer Tag sei, denn heute wird auf der ganzen Welt der Geburtstag von Jesus gefeiert. Anschließend brachte Steffi Wellenhofer von den Pfadfindern feierlich das Friedenslicht zum Altar.
Andächtig sangen die vielen Kinder „Ihr Kinderlein kommet“ und die Kerzen am großen Christbaum erhellten das Gotteshaus. Mit dem weihnachtlichen Segen und den besten Wünschen vom Diakon endete die Weihnachtsandacht. Abschließend wurde von Heinrich Hinterreiter an der Orgel feierlich “Stille Nacht, heilige Nacht angestimmt, das die zahlreichen Besucher lautstark mitsangen. Viele Familien nahmen mit Hilfe von kleinen Kerzen, das am Taufstein aufgestellte Friedenslicht mit nach Hause.
Die abendliche Christmette war eine Premiere: Erstmals im Pfarrverband Freilassing feierten beide Pfarreien, St. Rupert und St. Korbinian, in der Pfarrkirche St. Korbinian gemeinsam die Geburt Jesu. Die musikalische Gestaltung übernahmen Vitus Lexhaller an der Harfe und Heinrich Hinterreiter an der Orgel.
Als die Zelebranten Pfarrer Lucjan Banko und Diakon Kleinert mit dem Altardienst unter feierlichem Orgelspiel in die abgedunkelte Kirche einzogen, war das Gotteshaus gut besucht, nur noch wenige Plätze waren noch frei.  Erst zum Gloria erhellte sich der Kirchenraum, der große Christbaum strahlte im warmen Licht und der über dem Altar aufgebaute Stall wurde vom Stern und Laterne erleuchtet.
In seiner Ansprache erinnerte der Pfarrer an die Frohe Botschaft, die in dieser Heiligen Nacht allen zu Teil werden kann. Der Retter ist geboren! Aus dieser weihnachtlichen Botschaft definieren wir unser Menschsein. Sie soll Fundament unseres Lebens und des Christentums sein. Weihnachtliche Freude muss verkündet werden, so der Pfarrer. Das Kind in der Krippe ist ein besonders Kind, Christus der Herr, der in die Welt gekommen ist und jeden Menschen etwas geschenkt hat, was bis heute nicht verloren gegangen ist:  Liebe, Gerechtigkeit, Hoffnung und Friede, obwohl der Friede in der Welt so stark bedroht ist. Weihnachten sollen wir nicht nur mit großen Gefühlen, obwohl das dazu gehört, sondern vor allem mit offenen Herzen feiern. Die Krippe von Bethlehem ist heute die Krippe in unserem Herzen, denn nur in unserm Herzen kann die Geburt Jesu sich entfalten. Trotz aller Fried- und Lieblosigkeit schenkt er uns in dieser Nacht seine liebende Nähe, die uns durch unser Leben tragen kann. Abschließend wünschte er allen Besuchern aus beiden Pfarreien eine frohe, friedvolle und gesegnete Weihnacht.
Nach dem weihnachtlichen Segen des Pfarrers wurde es wieder dunkel in der Kirche, nur der Christbaum erstrahlte als von den Gläubigen feierlich „Stille Nacht, heilige Nacht“ gesungen wurde. Mit „Es wird scho glei dumpa“ entließ Vitus Lexhaller an der Harfe die weihnachtliche Feiergemeinde.
Auch am 2. Weihnachtstag, der dem Hl. Stephanus dem ersten Märtyrer des Christentums geweiht ist, konnten die Gläubigen in St. Korbinian festliche Musik genießen: Der Ainringer Viergesang verschönerte mit Ziach, Trompete, Gitarre und Klarinette den Festgottesdienst.
Text und Bilder: Willi Götzlich
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