St. Korbinian Freilassing

Firmlinge trafen sich zum Erklärungsgottesdienst

Zu einem sogenannten Erklärungsgottesdienst luden Diakon Peter Kleinert und Kaplan Tomasz Baluka die Firmlinge in die Pfarrkirche St. Korbinian ein. Nachdem der Diakon in Freizeitkleidung an den Altar trat und die Jugendlichen und ihre Angehörigen begrüßte erläuterte er in groben Zügen den Aufbau der Messfeier die sich im Wesentlichen in zwei Abschnitte gliedert, dem Wortgottesdienst und der Eucharistiefeier. Er verglich den Gottesdienst mit einer Geburtstagsfeier zu der jeder persönlich eingeladen wird und die nach gewissen Regeln abläuft. Man bereitet sich vor, damit diese in eine würdigen Rahmen ablaufen kann. So ist es auch beim Gottesdienst, schon beim Betreten der Kirche tauchen wir die Finger in das Weihwasserbecken und machen das Kreuzzeichen und nehmen unseren Platz ein. 
Bevor der Kaplan diesen besonderen Gottesdienst eröffnete legte auch der Diakon die am Altar bereit gelegte Albe  und das  Messgewand an. Um die einzelnen Abschnitte des Gottesdienstes besser verfolgen  und zu verstehen, erhielten alle Besucher eine Flyer mit den entsprechenden Erklärungen zu den Abläufen. Mit der Eröffnung und Begrüßung, dem Schuldbekenntnis, dem Gloria und Tagesgebet wird zum eigentlichen Wortgottesdienst übergeleitet, der mit den Lesungen und Vortragen des Evangeliums beginnt und mit Predigt, Glaubensbekenntnis und Fürbitten, die von drei Firmkandidaten feierlich vorgetragen wurden, endet.
In der Predigt erzählte der Diakon von einem Zeitungsbericht, in dem von einem Hirten berichtet wurde, dem während der Nacht 100 Schafe gestohlen wurden. Wochen später fand am örtlichen Güterbahnhof ein großer Viehtransport mit über 5000 Schafen statt. Zu aller Erstaunen konnte dort der Hirte mit seinen Lockruf nach und nach alle seine Schafe von der großen Herde trennen, denn die Schafe hörten seine Stimme und erkannten ihn.  Vielleicht ist es Euch ähnlich ergangen und ihr wart Glaubensangelegenheiten anfangs einzeln unterwegs und habt im Rahmen der Firmvorbereitung eine Gemeinschaft gefunden, wie die Schafe ihre Herde, und somit einen Zugang zum Hirten Jesus, erwähnte der Diakon. Und ihr habt gemerkt, dass man in einer „Herde“ gemeinsame Ziele viel leichter verfolgen kann. Es ist z. B. immer jemand da, der zuhört, wie ihr es im „Lebensgespräch“ im Rahmen der Firmvorbereitung erfahren habt. In dieser besonderen Atmosphäre ist es viel leichter gemeinsam mit Gott durch Reden und Beten Kontakt aufzunehmen oder auch für Probleme des Anderen Verständnis zu finden und ihm zu helfen. Abschließend wünschte der Diakon allen Firmlingen, dass die Firmung ein wundervolles und ganz persönliches Erlebnis wird und sie dadurch ermutigt werden den Ruf Jesus zu erkennen und immer auf ihn vertrauen können und das nicht nur in schwierigen Situationen.
Mit der Eucharistiefeier beginnt nun der letzte Teil der Hl. Messe erklärte der Diakon, deren Höhepunkt die Erinnerung an das letzte Abendmahl ist, bei dem Jesus Brot und Wein in seinen Leib und in sein Blut umgewandelt hat. Bei der anschließenden Kommunion empfangen die Jugendlichen diesen Leib Christi in Form einer Hostie und sollen ganz offen für Jesus sein und evtl. ein kurzes meditatives Gespräch mit Ihm beginnen. Mit dem Meditationsgedanken und Danksagung sowie Schlussgebet und Segen des Kaplans endete der etwas andere Gottesdienst. Diakon Kleinert bedankte sich bei allen die dafür gesorgt haben, dass diese Messfeier so würdevoll begangen werden konnte.
Am Ausgang hatten die Firmlinge noch die Möglichkeiten in kurzen Worten ihre Eindrücke vom Gottesdienst auf einen Zettel zu schreiben und in die dort bereitgestellte Urne zu werfen.
Test und Bilder: Willi Götzlich
Erklärgottesdienst