„Ich sehe dich“ unter diesem Thema hatten Diakon Peter Kleinert und der Jugendchor wieder einen speziellen Gottesdienst in St. Korbinian vorbereitet. Den anderen sehen, wie er ist, mit allen Facetten, Macken, Freuden und ganzheitlich wahrzunehmen, so forderten die Jugendlichen zu Beginn des Gottesdienstes die Besucher auf.
Seine Ansprache begann der Diakon mit einem kleinen Experiment. Er bat drei Besucher zum Altar die dort auf die bereitgestellten Stühle Platz nahmen, auch Pfarrer Lucjan Banko machte mit. Der Diakon forderte die drei auf die Augen zu schließen und legte anschließend ein schwarzes Säcken in ihre Hand. Nachdem sie die Augen öffneten und sahen, dass sie ein Hundekotsäckchen in der Hand hielten, erschraken sie sehr heftig; Pfarrer Banko war es sogar gleich zu Boden. Der Diakon forderte nun die Drei auf dieses Säcken zu öffnen. Als sie sahen, dass sich darin ein kleines blühendes Pflänzchen befand, war die Verwunderung groß. Mit diesem kleinen Experiment wollte der Diakon aufzeigen, dass nicht immer der erste Blick oder der erste Eindruck den Wert eines Menschen vermittelt. Erst wenn man sich die Mühe macht, sich mit ihm näher zu beschäftigen und ihn dadurch besser kennenlernt erfährt man seine wirklichen Eigenschaften.
Auch ihn den Fürbitten der Jugendlichen wurde dies Thematik nochmals fokussiert: „Schenke uns ein sehendes, hörendes, liebevolles und mutiges Herz, damit wir die Nöte unserer Mitmenschen erkennen“.
„Wir schweigen und sehen mit dem Herzen. Es geht darum sich bewusst zu machen und zu spüren, wer die andere Person wirklich ist. Egal was war, egal was kommt“. Mit dieser Botschaft an die Gläubigen endete der „experimentelle“ Jugendgottesdienst.Text und Bild: Willi Götzlich