Nach einem Jahr Pause fand dieses Jahr wieder eine Erstkommunionfeier in der Pfarrei St. Korbinian statt. 2 Mädchen und 15 Buben gingen, in der festlich geschmückten und gut besuchten Pfarrkirche zum ersten Mal zum Tisch des Herrn.
Schon etwas aufgeregt warteten die Kinder mit ihren Paten im Pfarrsaal bis Pfarrer Lucjan Banko und Diakon Peter Kleinert mit dem Altardienst sie abholte. In einem kleinen Kirchenzug zogen dann der Pfarrer, Diakon und die Ministranten mit den Erstkommunionkindern und Paten unter Orgelklängen, intoniert von Peter Voitz, durch das Atrium in das Gotteshaus ein und versammelten sich um den Taufstein. Nach der Begrüßung rief der Diakon jedes Kind namentlich auf, um die selbstverzierte Erstkommunionkerze mit Hilfe des Paten an der Osterkerze zu entzünden. Pfarrer Banko erläuterte, dass am Taufstein ihr Weg mit Jesus begonnen hat. Damals hatten die Eltern das Versprechen abgeben, jetzt sollen sie selber das Taufversprechen erneuern. Anschließend besprengte der Pfarrer die Kinder mit Weihwasser umso das Versprechen nochmals zu bekräftigen.
Andächtig schritten dann die Kinder mit ihren brennenden Kerzen zum Altar, der von Angela Teichmann mit frischen Wiesenblumen geschmückt und mit einem großen Tuch auf dem das Motiv des „Emmausganges“ mit den Fotos der Kinder dargestellt war, verschönert wurde. Mit braunen Kett-Tüchern war vor dem Altar ein Weg gelegt, der symbolisch den Weg der Vorbereitung zeigen soll. Auf diesem Weg legten die Kinder nach dem Tagesgebet Gegenstände ab, die sie in den Vorbereitungsstunden behandelt hatten. Unter anderen ein geteiltes Brot, denn Jesus sagt: „Teilt was ihr habt, es reicht für alle.
Anstelle der Predigt hatte Diakon Kleinert Dialoge mit den Kommunionkindern vorbereitet und erinnerte an die gemeinsamen Vorbereitungsstunden. Er forderte die Kinder auf, fest mit den Füßen zu stampfen, um so symbolischen ihren Weg zur Kommunion nochmals in Erinnerung zu rufen. Doch nachdem die Kinder wieder zur Ruhe gekommen waren, waren immer noch zum Erstaunen Aller laute Schritte im Gotteshaus zu hören. Mit diesem kurzen Hörbeispiel leitete der Diakon auf das Tagesevangelium über, bei dem die zwei Jünger auf den Weg nach Emmaus waren und ihren Begleiter Jesus nicht erkannten. So ist es auch heute noch erwähnte der Diakon. Die Anwesenheit Jesus wird in der Geschäftigkeit des Alltages oft nicht erkannt und die Schritte überhört. Abschließend wünschte er den Kindern, aber auch allen Eltern, Paten und Pfarrangehörigen die notwendige Sensibilität im Leben, um diese Schritte zu hören und zu erkennen das Jesus immer mit uns mitgeht.
Zur Gabenbereitung sangen die Erstkommunionkinder unter Orgelbegleitung feierlich und lautstark das Lied: „Wenn jeder gibt, was er hat“ und bereiteten sich so auf den großen Moment vor. Nach der Wandlung versammelten sich alle Kommunionkinder, Ministranten, Vorbereitungsteam sowie Pfarrer und Diakon um den Altar, reichten sich die Hände und sprachen feierlich zusammen mit der Pfarrgemeinde das Vaterunser. Nach dem anschließenden Friedensgruß empfingen die Kinder von Pfarrer Banko das erste Mal den Leib Christi.
Im Anschluss an dem Empfang der Hl. Kommunion dankte Kommunionkind Noah Jesus dafür, dass er heute alle an seinen Tisch eingeladen hat, um gemeinsam das Brot zu teilen. Wir durften erfahren, dass du immer bei uns bist. Im Schlussgebet betete der Pfarrer zusammen mit der Pfarrgemeinde, dass dieser Tag als Beginn einer vertieften Zugehörigkeit gefeiert wird und eine enge Verbindung zu Gott und unserer Gemeinschaft wird.
Danach bedankte sich Pfarrer Banko bei allen die dazu beigetragen haben, dass dieser Tag ein unvergesslicher Festtag wurde. Bei Ursula Fuchs, Birgit Hocke, Angela Teichmann, Irmi Wenk und Elfriede Miesseler die zusammen mit den Kommunionmüttern die vielen Vorbereitungsstunden gestaltet und auch die Erstkommunionfeier so festlich vorbereitet haben.
Ein Dank geht auch an Kirchenmusiker Peter Voitz für die musikalische Begleitung und an den Fotografen. Nicht zu vergessen sind Religionslehrer und Lehrerinnen sowie die Eltern für die Unterstützung in der Schule und in der Familie. Ein herzliches Vergelt´s Gott auch an Thomas Deichsel der kurzfristig die erkrankte Mesnerin Mary Hausstätter vertrat.
Anschließend überreichte Pfarrer Banko den Kindern ein kleines Herz aus Brezenteig, das sie mit in ihre Familien nehmen und dort teilen sollen. Nach dem Schlusssegen zogen die Erstkommunionkinder gemeinsam mit Pfarrer, Diakon und Altardienst aus der Kirche aus und versammelten sich für das traditionelle Gruppenfoto vor der Figur des Hl. Korbinians. Danach waren alle Besucher zu kleinem Stehempfang, der vom Pfarrgemeinderat vorbereitet wurde, herzlich im Atrium eingeladen.
Text und Bilder: Willi Götzlich