„Offen für Heilung“ unter diesem Motto luden Diakon Peter Kleinert und Kaplan Tomasz Baluka zusammen mit dem Jugendchor zum Gottesdienst ein.
Zu Beginn der Hl. Messe erklärte ein Mitglied des Jugendchors wie man heute die Heilungsgeschichten verstehen kann. Alle Krankheiten die Jesus geheilt hat, sind psychosomatischer Natur. Sie verdeutlichen was auch in uns latent vorhanden ist. Z. B. sind wir wie gelähmt, weil wir uns nicht trauen auf anderen zuzugehen., oder wir verschließen die Augen vor unangenehmen Dingen und sind „blind“ oder „taub“ weil wir nicht hören wollen was uns nicht passt. Wenn wir die psychologische Bedeutung der verschiedenen Krankheiten verstehen, können wir uns mit unseren Ängsten und Komplexen in den Heilungsgeschichten wiederfinden und in der Begegnung mit Jesus Heilung erfahren.
Erst zur Predigt betrat der bis zur Unkenntlichkeit mit Bandagen und Mullbinden eingewickelte Diakon das Gotteshaus um plakativ die vielen Verwundungen in unserer Zeit darzustellen. In seiner Ansprache bemerkte Kleinert, dass es sich bei den erwähnten Wunden nicht um psychische Probleme handelt, sondern dass man durch die Worte Jesu eine Kraft erfahren kann um diese Krankheiten auch körperlich zu überwinden. Bei Jesus Worten steht nicht Krankheit und Tod im Mittelpunkt, sondern Leben und Heil. Ähnlich ist es auch beim Blasiussegen, der heute nach dem Gottesdienst gespendet wird. Der Glaube hilft. Das bedeutet durch das Vertrauen zu Jesus kann man gesund werden und Heilung erfahren.
Nach seiner Predigt entledigte sich der Diakon von seinen Verbänden und legte Albe und Messgewand an um gemeinsam mit dem Kaplan die Hl. Messe zu zelebrieren.
Im abschließenden Meditationsgedanken erinnerte der Jugendchor daran dass es nicht besonderer Ereignisse bedarf um vieles besser zu machen. Ein neuer Tag beginnt ich wache gesund auf und habe die Chance Versäumnisse nachzuholen und bewusster und achtsamer durch das Leben zu gehen.
An dem Kirchenausgang hatten die Jugendlichen eine Krankenbahre aufgestellt und Zettel bereit gelegt um den Gläubigen zu ermöglichen ihre Probleme vor Gott zu bringen.
Text und Bilder: Willi Götzlich