Mit einem Gedenkgottesdienst verabschiedete sich die Pfarrei St. Korbinian von Pater Manfred Laschinger MSC. Pater Laschinger ist am 3. Januar im Krankenhaus von Traunstein verstorben und in Siezenheim in der Gemeinschaftsgrabstätte der Herz-Jesu-Missionare beigesetzt.
Zur Erinnerung an den Pater war der Altar mit seinem Bild und einem Blumengesteck geschmückt.
Als Pfarrer Lucjan Banko zusammen mit Kaplan Tomasz Baluka, Diakon Peter Kleinert, Diakon Ulrich Portisch sowie Gemeindereferentin Ursula Kirchhofer die Hl. Messe, die von Heinrich Hinterreiter an der Orgel begleitet wurde, eröffnete hatten sich viele Gläubige, unter ihnen auch Bürgermeister Markus Hiebl sowie Mitbruder Pater Hubert Kühn und einige Weggefährten von Pater Laschinger im Gotteshaus eingefunden. Auch aus umliegenden Pfarrgemeinden wollten ihm viele Besucher die letzte Ehre erweisen, denn Pater Laschinger hat auch dort immer ausgeholfen, wenn es an Priestern mangelte.
Pfarrer Banko würdigte in seiner Ansprache den selbstlosen und unermüdlichen Einsatz des Paters als Seelsorger. Er übte sein Amt im Sinne der Nächstenliebe und inneren Überzeugung aus und hatte immer ein offenes Ohr bei den zahlreichen Begegnungen.
Pater Laschinger wurde am 18. Oktober 1941 in Donauwörth geboren. Nach dem Philosophie- und Theologiestudium in Innsbruck wurde er am 2. Juni 1967 in Salzburg zum Priester geweiht. Er war dann an vielen Einsatzorten tätig, u. a. als Superior und Pfarradministrator der Wallfahrtskirche in Steinerskirchen. Unter seiner Leitung wurde dort das Klostergut auf ökologischen Landbau umgestellt. Von 2010 bis 2014 war er Seelsorger im Caritas-Kinderdorf Marienstein und zugleich Mentor für die Studentinnen der Religionspädagogik an der Fachhochschule Eichstätt. 2014 kam er in seine Heimatstadt Donauwörth zurück, wo er als Pfarr-, Schul- und Gefangenenseelsorger tätig war. Im September 2020 bezog er die Seelsorgerwohnung im Pfarrzentrum St. Korbinian.
Auch in den Fürbitten verfasst und vorgetragen von Markus Roßkopf fanden sich die vielen Wirkungsstätten und zahlreichen Begegnungen mit Schüler, Studenten und Gläubigen wieder. So wurde u. a. für Jugendliche, die es in der Gesellschaft schwer haben, für Schüler um eine gute Ausbildung und für die Bewahrung unserer Schöpfung gebetet: „Du Gott des Lebens“.
Vor dem Schlusssegen ergriff auch Kirchenpfleger Willi Götzlich das Wort und erinnerte an die zahlreichen Begegnungen mit Pater Laschinger. Er war kein Mann der großen Worte, vielmehr ließ er Taten sprechen. Er feierte als Ruhestandsgeistlicher zahlreiche Gottesdienste und Feste mit den Gläubigen in der Pfarrei, zelebrierte Andachten mit den Kindern des Kindergartens und unternahm Ausflüge mit den Senioren. Mit den Gebetskreisen gestaltete er Maiandachten. Er war immer da, wenn es Not an Seelsorgern gab und das nicht nur in St. Korbinian, sondern in der ganzen Region und begeisterte mit seinen immer aktuellen Predigten. Er fühlte sich wohl in der Pfarrei und war stolz ein „echter Korbinianer“ zu sein. Mit einem herzlichen Vergelt´s Gott bedankte sich der Kirchenpfleger abschließend bei Pater Laschinger.
Mit einem gemeinsamen „Gegrüßet seist Du Maria“ für den Verstorbenen endete die würdevolle Trauermesse
Text und Bilder: Willi Götzlich