Jugendgottesdienst ohne Jugendchor hieß es diesmal in der Pfarrei St. Korbinian. Aufgrund krankheitsbedingter Ausfälle übernahm Organist Heinrich Hinterreiter die musikalische Gestaltung mit „jungen Gottesdienstliedern, unterstützt wurde er beim Singen und Lesen von einigen Mitgliedern des Jugendchors.
So konnte die Hl. Messe trotzdem als Jugendgottesdienst gefeiert werden, eben etwas anders als gewohnt.
Diakon Peter Kleinert ging in seiner der Predigt auf das leicht missverständliche Evangelium ein, bei denen die Winzer zuerst die Knechte und dann den Sohn des Gutsbesitzers umbrachten, um im Besitz des Weinbergs zu bleiben. Die „bösen Winzern“ haben „Mist“ gebaut. Ja, auch wir machen immer wieder mal „Mist“. Die erwähnte Erntezeit weist biblisch auf das Richten hin. Der Diakon machte dieses, im ersten Moment anders interpretierte Wort „Richten“, mit einem mitgebrachten kaputten Fahrrad deutlich. Es wird nicht nachgeprüft, wer schuld ist, sondern wichtiger ist das Rad zu reparieren. Es wird also wieder gut gemacht, so wie Gott uns auch dabei begleiten will, mit „Mist“ gut umzugehen. Letztendlich möchte Jesus uns mit dem eher provozierenden Gleichnis animieren, immer wieder sich selbst gegenüber ehrlich den „Achter im Fahrrad“ aus den Gedanken zu ziehen, damit wir wieder in die richtige Richtung „weiterradeln“ können.
Text und Bilder: Willi Götzlich