Da die „Hl. Drei Könige“ auch in diesem Jahr nicht in alle Häuser gehen konnten, besuchte eine Gruppe der Sternsinger des Pfarrverbandes am Vortag des Dreikönigsfestes auch das Pfarrzentrum St. Korbinian. Dort versammelten sie sich bei der Krippe im Stall, der noch von der Stallweihnacht aufgebaut war, und verteilten Weihrauch und Kreide. Die vielen Pfarrangehörigen begrüßten sie und bedankten sich mit einer großzügigen Spende für die Sternsingeraktion, die dieses Jahr unter dem Motto steht: „Kinder stärken, Kinder schützen- in Indonesien und weltweit“ Bevor die Sternsinger weiterzogen, schrieben sie noch den Segen an die Türen im Pfarrzentrum und Kindergarten.
Am Dreikönigstag übernahm die Sternsingergruppe den Altardienst und zog zusammen mit Pater Manfred Laschinger und Diakon Peter Kleinert in einer kleinen Prozession in das Gotteshaus ein. Für die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes sorgte Heinrich Hinterreiter an der Orgel.
In seiner Predigt erinnerte der Kaplan nochmals daran, dass die Kinder nicht nur in fernen Ländern wenig Schutz genießen, sondern auch bei uns in Deutschland oft die Kinderrechte, wie zum Beispiel die Gleichbehandlung, das Recht auf Bildung, die Fürsorge und Betreuung oder der Schutz vor Gewalt missachtet werden. Es ist die Pflicht von jedem Einzelnen die Kinder in ihren Rechten zu stärken und sie vor Übergriffe zu schützen. „Euer Einsatz als Sternsinger unterwegs zu sein, bedeutet auch eine Aufforderung an alle Regierungen sowie an die Weltkirche sich unermüdlich für den Schutz der Menschen einzusetzen und vor allem für Kinder eine soziale Sicherheit zu gewährleisten, erwähnte der Diakon abschließend.
Auch in den Fürbitten standen die Kinder, die arbeiten müssen und nicht zur Schule gehen können, sowie die vielen Kinder in den Kriegsgebieten im Mittelpunkt.
Zur Gabenbereitung trugen die „Hl. Drei Könige“ nicht nur Brot, Wasser und Wein zum Altar, sondern auch den Stern, der den Weg zu Jesus zeigt, den Weihrauch, den die Waisen zur Krippe brachten und die Kreide, mit der sie den Segen an die Häuser geschrieben haben.
Vor dem Schlusssegen bedankte sich der der Diakon bei allen Helfern und Helferrinnen und bei den Gläubigen für die freundliche Aufnahme. Für alle Pfarrangehörigen die nicht zu Hause angetroffen oder auch in den beiden Sammeltagen nicht besucht werden konnten, trug die Sternsingergruppe am Ende des Gottesdienstes nochmals die Wünsche für das neue Jahr vor.
Text und Bilder: Willi Götzlich