Bei trockenen und frostigen Winterwetter lud die Pfarrei St. Korbinian nach zwei Jahren „Coronapause“ am Vorabend des 4. Adventsonntag wieder zur traditionellen Stallweihnacht in das Pfarrzentrum ein. Trotz der niedrigen Temperaturen hatten sich viele Eltern mit ihren Kindern im Atrium um den Stall mit Esel und Kalb versammelt. Bereitwillig ließen sich die Tiere von den zahlreichen Kindern streicheln und verwöhnen.
Mit dem Lied „Ein Licht geht uns auf“ eröffnete der Chor der 5. Klassen von der Mädchenrealschule Franz von Assisi unter Leitung von Gerd Stolle den Wortgottesdienst. Danach begrüßte Pater Manfred Laschinger zusammen mit den Ministranten die Besucher und sprach das Tagesgebet. Feierlich sang anschließend Schulleiter Ulrich Anneser das Weihnachtsevangelium.
Mit dem Lied: „Du bist das Licht der Welt“ stimmte der Chor die Besucher auf das Hirtenspiel ein, das Religionslehrer Martin Antwerpen ebenfalls mit den Schülern der 5. Klassen einstudiert hatte.
Sehr lebendig und eindrucksvoll zeigten die Schülerinnen mit zahlreichen Gesten wie schwierig es für Josef und Maria vor 2000 Jahren war, den langen Weg nach Bethlehem auf sich zu nehmen und dort eine Unterkunft zu finden. Als sich Maria und Josef mit dem Jesuskind vor den Stall niederließen waren auch Esel und Kalb aufgeregt und sorgten dadurch im Spiel für den stimmungsvollen Höhepunkt. Dazu erklangen vom Chor die Lieder: „Fröhliche Weihnacht überall“ und „Feliz navidad. Lautstark wurde der Chor von den Besuchern unterstützt.
In den Fürbitten, vorgetragen von Marin Antwerpen und Ulrich Anneser, beteten die Besucher besonders für die Menschen die kein richtiges Zuhause haben und auf Straßen und unter Brücken leben, und gedachten den Menschen in der Ukraine die sich vor den nächsten Angriff fürchten. Auch die Einsamen und Trauernden wurde nicht vergessen.“ Herr gib uns Frieden auf Erden“ lautete die allgemeine Bitte. Danach wurde gemeinsam das Vater unser gesungen.
Mit dem Schlusssegen von Pater Laschinger und dem Lied: „We wish you a merry christmas“
endete der sehr feierliche Wortgottesdienst; mit lang anhaltendem Applaus bedankten sich die Besucher für das weihnachtliche Spiel.
Auch Kirchenpfleger Willi Götzlich bedankte bei allen Akteuren und Helfern, die dafür gesorgt haben, dass nach zwei Jahren Pause wieder die Stallweihnacht in St. Korbinian stattfinden konnte; jeder ist dabei wichtig und jeder hat seine Aufgabe und ist somit ein Teil dieser Stallweihnacht. Anschließend lud er alle zum gemütlichen Beisammensein bei Glühwein, Punsch und Würstel in den Pfarrsaal ein.
Die vielen Kinder hatten es aber wieder eilig zum Stall zu kommen um dort das Kälbchen und den Esel zu streicheln. Andere Besucher zogen es vor, ihren Glühwein an den Bistrotischen beim wärmenden Feuer zu genießen.
Text und Bilder:
Willi Götzlich,
Kirchenpfleger St. Korbinian