Pfarrei St. Korbinian feiert Patrozinium

Am Christkönigsonntag, dem letzten Sonntag im Kirchenjahr, feierte die Pfarrgemeinde von St Korbinian auch ihren Schutzpatron. Da dieses Jahr mit dem Patrozinium auch das Jubiläumsjahr zum 50. Jährigen Jubiläum  der Pfarrei beendet wurde, hatte das Festkomitee mit Erzabt Korbinian Birnbacher OSB aus dem Kloster St. Peter in Salzburg einen sehr prominenten Zelebranten eingeladen. Zu einem  Erinnerungsfoto an diesen besonderen Tag  versammelten sich vor dem Gottesdienst der Erzabt und die Mitglieder des Festkomitees noch bei der Korbinianstatue. Anschließend zogen der Hauptzelebrant, Pfarrer Lucjan Banko, Pater Manfred Laschinger, Kaplan Tomasz Baluka und Diakon Peter Kleinert zusammen mit dem Altardienst in die gute besuchte Pfarrkirche zum festlich geschmückten Altar ein. Neben dem Hl. Korbinian standen dort auch zwei große Körbe Lebkuchenbären. Die musikalische Gestaltung des Festgottesdienstes übernahm der Weildorfer acapella Chor unter der Leitung von Heinrich Hinterreiter.
Zu Beginn des Gottesdienstes hieß Pfarrer Banko den Erzabt Korbinian Birnbacher herzlich willkommen und begrüßte die Pfarrgemeinde unter ihnen  auch  den 1. Bürgermeisters Markus Hiebl mit Familie, sowie den 2. Bürgermeister Josef Kapik mit Frau. Danach ergriff auch der Erzabt das Wort und erwähnte, dass er heute das erste Mal in dieser Kirche ist, obwohl er ganz in der Nähe aufgewachsen ist. Auf den Weg von Salzburg in seine Heimat in Anger sei er immer nur vorbei gefahren, deshalb freut er sich heute ganz besonders mit der Pfarrgemeinde das Patrozinium zu feiern, da Korbinian ja auch sein Namenspatron ist.
Da heute auch der Christkönigsonntag gefeiert wird erläuterte der Erzabt die Bedeutung dieses Tages zu Beginn seiner Predigt. Gerade in Zeiten politischer Krisen erwacht in vielen Menschen die Sehnsucht nach einem starken Mann oder einem König, nach einer Person die Problemlösungen konsequent durchsetzen kann. Mit den selbsternannten Herrschern hat die Menschheit in den vergangenen Jahrhunderten schlechte Erfahrungen gemacht. Brauchen wir heute noch einen König? Man muss zum König geboren sein, wie Jesus Christus! Er steht bei allem Auf und Ab der Geschichte und Politik über den Wechsel der Zeiten. Er ist Anfang und Ende, er ist der Herrscher über die ganze Schöpfung. Jesus ist der starke Mann, der für die Wahrheit Zeugnis ablegt, auch wenn es ihn das Leben gekostet hat. Der Blick auf den König Jesus Christus lässt mich die Krisen, die weltlichen wie auch die kirchlichen, in größeren Zusammenhängen sehen. So kann ich sie ernst nehmen und brauche dennoch nicht in Panik verfallen. Von ihm bekomme ich auch Kraft, meine eigenen Stärken einzusetzen und meinen Beitrag zum Wachsen des Reiches Gottes zu leisten trotz aller Widrigkeiten. So war es auch beim Hl. Korbinian  der sein Leben korrekt, konkret und konsequent gelebt hat. Der Hl. Korbinian wird immer mit einen Bären dargestellt, der das Gepäck trägt. Dieser Bär soll auch für uns ein Symbol sein, dass wir unsere Lasten zu tragen haben und sie nicht an andere weiter reichen also korrekt handeln. Auch sollten wir wie der Heilige konkret die Botschaft Jesus weitertragen und konsequent zu ihr stehen auch wenn es andere Meinungen gibt.  Diese drei “K´s“ sollen uns gerade in den heutigen  Zeiten von Krisen leiten, erwähnte der Abt abschließend.
Vor dem Schlussegen erinnerte Markus Roßkopf, Leiter des Festkomitees an den Beginn des Jubiläumsjahres mit der Wallfahrt nach Maria Plain und an das große Jubiläumsfest im Juli. Mit dem Patrozinium endet nun das ereignisreiche Jahr, das ohne die vielen Helfer nicht möglich gewesen wäre. Anschließend bedankte er sich beim Erzabt mit einem Geschenkkorb für die Zelebration des Festgottesdienstes und lud alle Besucher zum Stehempfang in den Pfarrsaal ein, wo dieser Festtag mit Schinkencroissants und Sekt würdig gefeiert wurde. Viele nutzen dabei die Gelegenheit mit dem Erzabt ins Gespräch zu kommen.
An den Kirchenausgängen erhielten die Gläubigen kleine Lebkuchenbären, die vom Mitgliedern des Festkomitees und den Frauen des Gebetskreises gebacken und im Gottesdienst vom Erzabt feierlich gesegnet wurden.
Text und Bilder Willi Götzlich