Nach zwei Jahren „Coronapause“ fand erstmals wieder eine Erstkommunionfeier in der Pfarrei St. Korbinian statt. 3 Mädchen und 5 Buben gingen, in der festlich geschmückten und gut besuchten Pfarrkirche zum ersten Mal zum Tisch des Herrn.
Schon etwas aufgeregt warteten die Kinder mit ihren Paten im Pfarrsaal bis Pfarrer Lucjan Banko mit dem Altardienst sie abholte. In einem kleinen Kirchenzug zogen dann der Pfarrer und die Ministranten, sowie Gemeindereferentin Brigitte Fuchs zusammen mit den Erstkommunionkindern und Paten durch das Atrium in das Gotteshaus ein und versammelten sich um den Taufstein. Nach der Begrüßung rief die Gemeindereferentin jedes Kind namentlich auf um die selbstverzierte Erstkommunionkerze mit Hilfe des Paten an der Osterkerze zu entzünden. Pfarrer Banko erläuterte, dass am Taufstein ihr Weg mit Jesus begonnen hat. Damals hatten die Eltern das Versprechen abgeben, jetzt sollen sie selber das Taufversprechen erneuern. Anschließend besprengte der Pfarrer die Kinder mit Weihwasser umso das Versprechen nochmals zu bekräftigen. Dazu stimmte Peter Voitz an der Orgel das Lied: „Ins Wasser fällt ein Stein“ an, welches von den Kommunionkindern lautstark mitgesungen wurde.
Andächtig schritten dann die Kinder mit ihren brennenden Kerzen zum Altar, der mit einem großen Tuch geschmückt war, auf dem alle Erstkommunionkinder mit einem Foto zusammen mit Jesus um einen Tisch mit Brot und Wein versammelt, dargestellt waren sowie ein großes Eingangstor. Zu diesem Tor war mit Kett-Tüchern vor dem Altar ein Weg gelegt, der symbolisch den Weg der Vorbereitung zeigen soll. Auf diesem Weg legten sie nach dem Tagesgebet Gegenstände ab, die sie in den Vorbereitungsstunden behandelt hatten. Unter andere ein geteiltes Brot, denn Jesus sagt: „Teilt was ihr habt, es reicht für alle.
In seiner Ansprache ging Pfarrer Banko, nochmals auf das Evangelium ein bei dem der kleine Zöllner Zachäus auf einem Baum stieg um Jesus besser zu sehen und Jesus später beim ihm einkehrte, obwohl er in den Augen der Menschen ein Sünder war. Er wurde von den Menschen wenig geachtet und trotzdem möchte Jesus bei ihm Gast sein. Jesus bringt ihm die frohe Botschaft: „Auch du gehörst zu Gott! Und Gott möchte in deinem Haus sein“ Der Schlüsselsatz der heutigen Erstkommunionfeier heißt: Gott ist Freund des Lebens. Jeder darf ihn einladen und auch er lädt jeden ein. Auch ihr seid heute eingeladen zum ersten Mal ganz zur Tischgemeinschaft der Christen zu gehören die in allen Kirchen Sonntag für Sonntag gefeiert wird. In den Stückchen Brot, das ihr heute bekommt, teilt Jesu sich selbst an euch aus und will das oft mit euch tun. Er möchte oft bei euch als Freund sein, wie bei Zachäus. Habt Mut wie Zachäus und öffnet Jesus euer Herz.
Nach der Wandlung versammelten sich alle Kommunionkinder, Ministranten, und Pfarrer um den Altar, und sprachen feierlich zusammen mit der Pfarrgemeinde das Vaterunser.
Im Anschluss an dem Empfang der Hl. Kommunion dankte Kommunionkind Matthias Jesus dafür, dass er heute alle an seinen Tisch eingeladen hat um gemeinsam das Brot zu teilen. Wir durften erfahren, dass du immer bei uns bist. Seine Mutter Frau Korosec betete dafür, dass dieser Tag bei den Kindern immer in guter Erinnerung bleiben soll und dass Jesus auf dem weiteren Lebensweg als Freund Kraft und Mut verleiht, wenn keiner mehr weiter weiß.
Danach bedankte sich Pfarrer Banko bei der Gemeindereferentin und Irmi Wenk mit ihrem Vorbereitungsteam sowie bei allen, die die Erstkommunion so festlich vorbereitet haben. Ein Dank geht auch an Kirchenmusiker Peter Voitz für die musikalische Begleitung, an den Fotografen, sowie an Carmen Moreno für die Gestaltung des Altarbildes und an die Mütter die zusammen mit Mesner Robert Galler beim Blumenschmuck geholfen haben. Nicht zu vergessen die Religionslehrer und Lehrerinnen sowie die Eltern für die Unterstützung in der Schule und in der Familie.
Anschließend überreichte Pfarrer Banko den Kindern einen kleinen Laib Brot in Herzform, den sie mit in ihre Familien nehmen und dort teilen sollen. Nach dem Schlusssegen zogen die Erstkommunionkinder gemeinsam mit Pfarrer, Gemeindereferentin und Altardienst aus der Kirche aus und versammelten sich für das traditionelle Gruppenfoto vor der Figur des Hl. Korbinians.
Text und Bilder: Willi Götzlich