St. Korbinian Freilassing

Patrozinium, Ministranteneinführung und Verabschiedung
in der Pfarrei St. Korbinian

Am Christkönigsonntag, dem letzten Sonntag im Kirchenjahr, feiert die Pfarrgemeinde von  St Korbinian auch ihren Schutzpatron.
Diesen Festtag feiert die Pfarrei auch immer gemeinsam mit den Gläubigen aus der Pfarrei St. Rupert.
Die musikalische Gestaltung des Familiengottesdienstes übernahm Heinrich Hinterreiter an der Orgel, der mit kräftigen Klängen Pfarrer Lucjan Banko und Pater Manfred Laschinger von den Herz-Jesu-Missionaren zusammen mit der Gemeindereferentin Brigitte Fuchs und einer großen Anzahl von Ministranten aus beiden Pfarreien empfing.   Weitere Höhepunkte in diesem Gottesdienst waren die Einführung von drei neuen Ministranten und die Verabschiedung der langjährigen Mesnerin Lotte Biringer.
Nach der Begrüßung der Pfarrgemeinde durch Pfarrer Banko erklärte die Gemeindereferentin die Bedeutung der Feier des Patroziniums: Ein Patron ist ein Schutzheiliger, dessen Namen die Kirche trägt und zu dem die Gemeinde eine besondere Beziehung hat, er soll die Menschen beschützen und für sie bei Gott einstehen. Der Hl. Korbinian hatte immer ein offenes Ohr für die Anliegen und Nöte der Menschen zu seiner Zeit und er war durch sein Handeln zugleich Botschafter der Liebe Gottes. Ferner erwähnte Brigitte Fuchs, dass heute auch Christkönig gefeiert wird. Wir feiern heute beide: Christus den König der Liebe und Korbinian. Solche Menschen wirken ansteckend im positiven Sinne.
Auch in der Ansprache griff die Gemeindereferentin nochmals das Handeln des Hl. Korbinian auf. Dasein, mitfühlen und mittragen, das alles zeichnete den Hl. Korbinian aus und deshalb wird er auch als Bischof und Hirte verehrt. Ziel sollte sein Mitmenschen zu haben, die sich wie ein Hirte um uns kümmern. Jeder Mensch kann für seinen Nächsten zum Hirten werden: Sehen und Hören wo Hilfe gebraucht wird und spüren wenn ein tröstendes Wort ersehnt wird.
Nach der Ansprache wurden die drei neuen „Minis“ Anna und Benjamin Dürnberger sowie Anna Graßmann, die in Freizeitkleidung erschienen waren, von den Oberministranten beim Anlegen der Alben unterstützt  und von Pfarrer Lucjan Banko gefragt, ob sie bereit sind die Aufgaben im Gottesdienst und im Leben gewissenhaft und nach besten Kräften zu erfüllen. Mit einem kräftigen „Wir sind bereit“ versprachen die Drei ihre Dienste gewissenhaft zu übernehmen. Danach begrüßte Oberministrantin Rebecca Wagner die Drei im Kreise der Ministrantengruppe, lud sie zu den Gruppenstunden ein und versprach sie bei der Ausübung des Amtes zu unterstützen und auch bei Fragen und Anliegen immer zur Seite zu stehen. Da die Ministranten nun zentral im Pfarrverband organisiert sind, dürfen sie sich aussuchen in welcher Pfarrei sie ihren Dienst verrichten. Zur Segnung durch Pfarrer Banko  versammelten sich die Oberministranten und die drei Neuen vor dem Altar. Der Pfarrer bedankte sich abschließend bei den Eltern, die ihre Kinder ermutigen und unterstützen den Altardienst gewissenhaften zu verrichten. Es ist heutzutage nicht einfach Kinder und Jugendlichen für solch einen Dienst zu gewinnen. Den Neuen wünschte er die nötige Ausdauer, die hoffentlich nicht nur Monate reicht sondern viele Jahre andauert.
In den Fürbitten beteten die Ministranten besonders für eine starke und lebendige Gemeinschaft in der Gruppe und um Kraft und Gewissenhaftigkeit beim Ministrantendienst. Auch möge der Glaube in der Pfarrgemeinde und im Pfarrverband lebendig bleiben und weitergetragen werden.
Vor dem Schlusssegen ein weiterer Höhepunkt: die Verabschiedung von Mesnerin  Lotte Biringer, die seit 1. September im Ruhestand ist. Pfarrer Banko bedankte sich bei ihr für langjähriges Engagement in der Pfarrei. Sie war immer da und sorgte dafür, dass die vielen Gottesdienste und Hochfeste, sowie Firmungen und Erstkommunionen immer einen würdigen Rahmen hatten. Die Sakristei war ihr zweites Wohnzimmer so der Pfarrer. Zum Abschied überreichte ihr ein kleines Päckchen.
Danach ergriff Kirchenpfleger Willi Götzlich das Wort und erinnerte an einige Stationen in ihrem Arbeitsleben. 1996 begann Lotte Biringer ihren Dienst in der Pfarrei als Mitglied im Pfarrgemeinderat und als Kommunionhelfer sowie als Wortgottesdienstleiter. 2003 übernahm sie das Amt des Mesners. Sie sorgte sich um die Ministranten und unterstütze auch die anderen Gruppen in der Pfarrei, wenn sie Hilfe benötigten. Sie hatte für jedes Problem eine praktikable Lösung, sie war die gute Seele der Pfarrei. Da Lotte Biringer ein bekennender Fan des FC Bayern ist hatte sich die Kirchenverwaltung entschieden ihr zum Abschied ein Originaltrikot des Lieblingsvereins zu schenken. Kirchenpfleger Götzlich überreichte ihr das persönliche Trikot, welches ihren Namen trägt und die Rückennummer 25 für ihre 25jährige Dienstzeit in der Pfarrei und wünschte ihr alles Gute für den Ruhestand, viel Gesundheit und viele Siege ihres Lieblingsvereins. Wir werden Dich immer in guter Erinnerung halten, so der Kirchenpfleger.
Anschließend bedankte sich auch der Pfarrgemeinderatsvorsitzende Markus Roßkopf bei ihr für die große Hilfsbereitschaft und Unterstützung in all den Jahren und überreichte ihr zum Abschied einen großen Blumenstrauß.  
Schließlich verabschiedete sich Elfriede Mießeler im Namen der Senioren mit einem Abschiedsgedicht und überreichte ihr ein Windlicht.
Mit dem Segen und dem Lied „Großer Gott wir loben Dich“ endete der festliche Gottedienst.
 
Text und Bilder Willi Götzlich
Verabschiedung Lotte m. Trikot
neue Minnis
Verabschiedung mit Trikot
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