Auch dieses Jahr konnte, aufgrund der Covid-19-Vorschriften, weder ein gemeinsamer Gottesdienst mit der Pfarrei St. Rupert vor dem alten Schulhaus noch eine Prozession durch die Straßen der Stadt stattfinden. Zahlreich versammelt waren die Gläubigen in der St. Korbinianskirche als Kaplan Tomasz Baluka und Pater Manfred Laschinger den Festgottesdienst eröffneten. Mesnerin Lotte Biringer hatte mit ihren Helfern den Altar wieder feierlich geschmückt. Margeriten verzierten die Altarinsel und kleine Birkenbäumchen an den vorderen Bänken verliehen dem Festtag die erforderliche Würde.
In seiner Ansprache erinnerte der Kaplan, dass Fronleichnam das Hochfest des Leibes und Blutes Christi ist. Wäre die Hostie eine Tablette die vielen Krankenheiten heilen kann und das Blut Christi ein Energy-Drink wären die Kirchen vermutlich jeden Sonntag voll. Aber die Feier der Hl. Kommunion ist vielmehr als eine temporäre Angelegenheit. Beim Empfang des Sakramentes werden wir selber Leib Christi, wie es Jesus beim Abendmahl versprochen hat. Auch in dem Wort Kumpane ist diese Tischgemeinschaft zu finden. So heißt, übersetzt aus dem Lateinischen, „Kum“ Gefährte oder auch Kamerad und das Wort „pane“ Brot. Beim Empfang der Hl. Kommunion sind wir also alle „Brotgenossen“ bzw. „Tischgefährten“. Im Sakrament der Eucharistie feiern wir somit die bleibende Gegenwart Jesu Christi.
Nach dem Gottesdienst knieten alle Gläubige zur Andacht nieder und empfingen im Anschluss den eucharistischen Segen. Mit dem Lied: „Großer Gott wir loben Dich“ endete das Hochfest.Fotos und Text:
Willi Götzlich