Traditionell werden am Dreikönigstag beim Gottesdienst die Sternsinger empfangen, die einige Tage zuvor durch die Straßen Hofham gezogen sind und den Segen an die Häuser der Bewohner geschrieben haben. Diese Jahr, bedingt durch die Corona-Restriktionen, durften die Buben und Mädchen nicht unterwegs sein, die Gläubigen hatten aber die Möglichkeit in der Kirche Weihrauch, geweihte Kreide und Dreikönigswasser abzuholen und so selbst ihre Häuser zu segnen. Die Gaben waren am Kircheneingang auf einen Tisch bereitgelegt und gegen eine Spende erhältlich. Die Sternsingeraktion stand dieses Jahr ganz im Zeichen der Ukraine. Unter dem Motto „ Kindern halt geben in der Ukraine und weltweit“ werden mit dem Spendenerlös Kinder unterstützt, deren Eltern oft hunderte Kilometer von ihnen entfernt sind und im Ausland arbeiten. Schlechte Arbeitsbedingungen und niedrige Löhne zwingen die Eltern ihre Kinder zu verlassen und sie in die Hände der Großeltern zu geben, damit sie eine bessere Zukunft zu haben.
Im Gottesdienst, der von Kaplan Tomasz Baluka geleitet wurde, übermittelten symbolisch drei Sternsinger den Gläubigen die Segenswünsche für das neue Jahr. In seiner Ansprache erinnerte der Kaplan daran, dass man sich auch heutzutage, trotz mancher Hindernisse und Schwierigkeiten, auf den Weg machen sollte um Jesus zu suchen und zu finden, genauso wie es die Waisen aus den Morgenland vor 2000 Jahren gemacht haben. Auch heute gibt es Mächtige, wie Herodes damals, die unser auf unserem Weg nicht unbedingt unterstützen und wenig Sympathie für Jesus empfinden.
Test und Bild: Willi Götzlich