Lat.: altrömischer Geschlechtername
von Padua OFM, geb. 1195 in Lissabon (Taufname Fernandez), war zuerst Augustiner-Chorherr, trat aber 1220 bei den Minderbrüdern in Coimbra ein und nahm den Namen des Klosterpatrons Antonius an. Er wirkte als gottbegnadeter Prediger in Oberitalien und Südfrankreich.
Franz von Assisi bestimmte ihn zum ersten Lehrer der Theologie für die Minderbrüder. Antonius war ein hervorragender Kenner der Heiligen Schrift und folgte in seiner Theologie besonders Augustinus. Antonius starb am 13. Juni 1231 in Arcella bei Padua. Seine Gebeine wurden 1263 erhoben und in die neue Basilika von Padua übertragen.
Patron der Armen (Antonius-Brot), Liebenden, Eheleute, Bäcker, Bergleute, Reisenden; für glückliche Entbindung, Wiederfinden verlorener Dinge; gegen Unfruchtbarkeit, Fieber, teuflische Mächte, Viehkrankheiten.
Gedenk- und Namenstag: 13. Juni
Ahdt.: „der Bärenharte“
entstammte einem sächsischen Grafengeschlecht, war Stiftsherr in Goslar und wurde 1066 Bischof von Meißen. In dem Streit zwischen Heinrich IV. und dem Papsttum nahm Benno eine schwankende Haltung ein. Er machte sich verdient um das geistliche und wirtschaftliche Gedeihen seines Bistums, nach späteren Quellen auch um die Bekehrung der Wenden.
Benno starb nach der Überlieferung am 16. Juni 1106. – Seine Gebeine wurden 1576 in die Frauenkirche von München übertragen.
Patron des Bistums Dresden-Meißen; der altbayerischen Landesteile, der Stadt München; der Fischer, Tuchmacher; für Regen; gegen Unwetter.
Gedenk- und Namenstag: 16. Juni
ursprünglich aus Betsaida, lebte als Fischer mit seiner Familie in Kafarnaum, als Jesus, der ihm den Beinamen Kephas (Griech.: Petrus = Fels) verlieh, ihn und seinen Bruder Andreas als Jünger berief. Petrus war mit Johannes und Jakobus Zeuge der Auferweckung der Tochter Jairus, der Verklärung auf dem Berg und der Todesangst Jesu. Im Apostelkreis war Petrus der anerkannte Wortführer, der auch das Messiasbekenntnis ablegte. Zwar verleugnete er Jesus nach dessen Gefangennahme, doch war er einer der ersten Zeugen der Auferstehung.
In der Gemeinde von Jerusalem nahm Petrus eine führende Stellung ein, die Jakobus übernahm, als Petrus sich auf Missionsreise begab. Zum Apostelkonzil um 48/50 war Petrus wieder in Jerusalem. Später wirkte er in Antiochien, Kleinasien und schließlich Rom. Hier erlitt er nach der Überlieferung unter Nero (64/67) den Tod durch Kreuzigung.
Die jüngsten Ausgrabungen unter der Peterskirche in Rom haben die ursprüngliche Lage des Petrusgrabes, bei dem Zeichen einer frühen Petrusverehrung nachgewiesen sind, gesichert.
Patron des Bistums Osnabrück; der Päpste, Fischer, Fischhändler, Schiffer, Schiffbrüchigen, Netzmacher, Walker, Tuchweber, Steinhauer, Ziegelbrenner, Brückenbauer, Töpfer, Schmiede, Schlosser, Bleigießer, Uhrmacher, Schreiner, Glaser, Papierhändler, Metzger, Büßer, Beichtenden, Jungfrauen; gegen Besessenheit, Fallsucht, Tollwut, Fieber, Schlangenbiss, Fußleiden, Diebstahl.
Gedenk- und Namenstag: 29. Juni