Lat.: „der Siegreiche“
Nach der Überlieferung Archidiakons des Bischofs Valerius von Saragossa, wurde er mit diesem nach Valencia verbannt. Dort wurde er wegen seines christlichen Glaubens nach einer glänzenden Verteidigung zu Tode gemartert an einem 22. Januar, wahrscheinlich 304. Schon im Frühmittelalter entstand an seinem Grab und bei seinen Reliquien ein blühender Kult, der sich später auch in Frankreich und auf den deutschen Sprachraum ausdehnte.
Patron der Ziegelbrenner, Töpfer, Dachdecker, Winzer, Seeleute, Holzfäller; des Federviehs; der Kaffeehäuser; bei Körperschwäche; zur Wiedererlangung gestohlener Sachen.
Namens- und Gedenktag: 22. Januar
Griech./Lat.: „verehrungswürdig“
Nach Mitteilung des Ambrosius aus Mailand gebürtig, starb er als Märtyrer in Rom in der 2. Hälfte des 3. Jhs. – 354 wird berichtet, dass sein Grab an der Via Appia am Eingang des Coemeteriums „ad catacumbas“ sei. Die Legende aus der 1. Hälfte des 5. Jhs. berichtet, Sebastian sei Offizier der kaiserlichen Garde gewesen, der auf Befehl Kaiser Diokletians mit Pfeilen durchschossen wurde. Er erholte sich durch die Pflege einer christlichen Witwe, bekannte sich erneut zu seinem Glauben und wurde daraufhin mit Keulen erschlagen. - Reliquien Sebastians befinden sich seit 1250 im Franziskaner-Kloster Hagenau/Elsass, sowie angeblich im Kloster Ebersberg/Oberbayern. Im Spätmittelalter erlebte der Kult Sebastians eine große Blüte, da er der Pfeile wegen als Pestpatron verehrt wurde.
Patron der Sterbenden, Schützengilden, Kriegsinvaliden, Büchsenmacher, Eisenhändler, Zinngießer, Steinmetze, Gärtner, Gerber, Töpfer, Bürstenbinder und –händler, Raketenmacher, Leichenträger; der Brunnen; bei Verwundungen, gegen Pest, Seuchen, Viehkrankheiten, Epilepsie, Religionsfeinde.
Namens- und Gedenktag: 20. Januar